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Netscher ,
Constantin.
Nets eher ,
Theodor.
Thomas,
tert.
Frauenzimmer ,
ein
welches
PaPagey m.
den
Vaillant, W., Netsehefs Bildniss, mit Palette und Papier-
rolle sitzend; ein schlafendes Iiind.
Verkolje, Jupiter und Callisto; Pan und Flora.
Yisscher, der Grosspensionär J. de Witt.
Welker, The young bird catcliers.
Watson, Vcrtumnus und Puxnona; Bildnisse der Herzogin
von Mazarin und des Herrn von Colbert.
Weber, die Clavierspielerin, nach dem Dresdner Bilde lith.
Wille, J. G., Murt de Cleupatre; Le petit Physicien, der
Iinabe, welcher Seifenblasen macht, Lord Asliburton's Bild.
Wxülffle, J., der Sänger, aus der Münchner Pinakothek,
1th.
Dann haben wir von Netscher selbst ein Schwarzkunstblatt,
welches eine schlafende Nymphe vom Rücken darstellt, wie
sie der Satyr entblösst. Im Grunde sind Bäume. Links un-
ten steht [auf weiss: Netscher. s. L. de Laborde, Hist. de
grav. an maniäre noire p. 552.
NGISGlICP, Günßtüntlfl, Maler, der Sohn des Obigen, wurde 1670
im Haag geboren und von seinem Vater in den Anfangsgriinden
der Kunst unterrichtet. Doch starb dieser zu frühe, und der junge
Nctscher war daher auf sich selbst angewiesen. Er copirte unter
Aufsicht seiner Mutter die vom Vater hinterlassenen Bilder, und
daher sagte er öfter scherzwcise, die Mutter hätte ihn die Malerei
gelehrt. Netscher iihte diese mit grosscm Beifalle. Besonders be-
liebt waren seine Bildnisse, die er in der eleganten Weise. jener
Zeit ausfiihrte. Seine Portraite schlicssen sich in der Behandlung der
feineren Genrenialerei an, die eigentlichen Genregemälde und die
historischen Darstellungen von seiner Hand sind aber in sehr ge-
ringer Anzahl vorhanden. In der Gallerie des Louvre ist; ein Bild
der Venus, welche den in eine Blume verwandelten Adonis be-
weint. Der Gehalt ist nach Dr. Waagen schwach und leer, doch
ist das Gemälde warm und delikat ausgeführt. In der k. Pinako-
thek zu München ist ein zärtlicher Schäfer bei einem in rothen
Seidenstohc gekleideten Mädchen an der Fontaine, kleine Figuren.
Als Meisterstiicls des Künstlers erklärt van Goul das Gemälde mit
den spielenden Iiindern des Baron Suasso.
Netscher wurde 1699 Mitglied der Akademie im Haag, und nach
und nach gelangte er in derselben" zu den vornehmsten Stellen.
Im Jahre 1722 starb der Künstler. J. Wölffle lithographirte das
I-lirtenstiicl: (Pan und Flora) in der Pinakothek zu ltlijnchen,
Netschßr, lllheüdür, Maler, wurde 1661 zu Bordeaux geboren,
11ml von seinem Vater Caspar in tlcnMalcrei unterrichtet. Er übte
Sißh bis in sein aohtzehntes Jahr mit grosstem Erfolge im väterli-
Clwn Hause, jetzt aber ging er mit dem französischen Gesandten
rYAvaux nach Paris, weil er überhaupt liir das Hofleben grosse
Vorliebe hatte. In Paris malte er eine Menge Bildnisse, besonders
von Hofdamen, denen er auf alle mögliche Weise nachhalt". Net-
schcr lebte fest zwanzig Jahre in Paris. und erlangte desswegen
qlen fiüillälnlßll des Franzosen. Der holländische Gesandte Oudycli