Neslnann ,
Nessclthnler
Nessenlhalcr,
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von ihnen fertigte das Modell, und dieser eigentliche rrlzißrryc
scheint Iiritios gesaresen zu seyn, der desswegen immer vor Nesio-
[es genannt wird , welcher" die Modelle seines Meisters in
Bronze ausfiihrte. Auf ähnliche Weise finden wir öfter Iiiinstler-
paare zusaminengenannt. Die eine der von Boss erwähnten
lnsehriitcxi nennt die beiden Iiiinsller ausdrücklich, und in der
anderen ist 1130i] Boss das verstiirnmelte Wort . o; in Kpirioc
zu ergänzen, so dass man lesexrmuss: Kpirio; mxi Ngawßrr); irren;-
adz-pv. Noclmevidenter wurde. diess, wenn sich darthun liesse,
dass diese am Eingange der Akropolis gefundene Base zu einer der
Statuen des Harmodius und Aristogeiton gehört habe. Diese Sta-
tuen standen allerdings etliche hundert Schritte weiter unten, im
inneren Iierameiixos; allein das Piedestal konnte ja von dort an
seinen jetzigen Fundort zum Bau der grossen Batterie vor den Pro-
pyläen herbeigesehleppt werden seyn. Mehreres s. im bezeichne-
ten liunstblatte. _
Nesmann ,
Adam ,
N cssmann.
NBSPGD, NiCOIGUS van, ein holländischer Maler, dessen Lebens-
verhältnisse unbekannt sind. Im NVinlalerÄschen Calwinete zu Leip-
11g war das Bild einer säugenden Frau von diesem Iiiinsilcr.
iNessel,
Nessl.
Nesselthaler oder Ncssenthaler, Andreas, zeichnet und
Maler, geboren zu Langenisarhofen in Niederbayern 1748, ge-
storben zu Salzburg; 1821- Dieser Iiiinstler war von Jugend auf
ohne Unterstützung, und nur seinem eigenen Talente verdankte
er, was er wurde. Sein Vater war ein Uhrmacher, der nebenbei
auch handwerlisniiissig die Malerei betrieb. Dieser war ihm bis in
sein 16. Jahr Lehrer und Vorbild, und als er endlich nach Baden
in Oesterrei-eh kam, wo sein Onlicl ein mittelmiissiger Maler war,
musste er, statt dass sein sehnlieher Wunsch, (in Maler zu wer-
den, in Erfiillunv ging, fünf Jahre mit der lfergolclung zubrin-
gen. Doch SGIUBaLlGbO zur Malerei erlosch nicht; er cupirte da-
her an Sonn- und Feiertagen die Gemälde der umliegenden Iiir-
chen . das Bildnissmalen wollte ihm aber noch nicht gelingen. End-
lich hatte er das Gliick, zu Maulbertseh nach Wien zu kommen,
wo er sieben Jahre mit ausserordentlieherim Fleisse die Alsaclemie
besuchte, bis er endlich 1779 auf Vermittlung seines Meisters die
Reise nach Italien antreten konnte. In Rom malte er einige Zeit
an den Copien, die Unterbergei" nach RafaeYs Loggien-Gemüldeix
für den k. russischen Hof fertigen musste. Im dritten Jahre seines
Aufenthaltes" in Boni wurde er Yon der Königin von Neapel einge-
laden, mit Füger in Caserta ihr Bibliothekzimnxer mit allegori-
schen Darstellungen zu zieren, und beide Iiünstler erledigten sich
mit voller Zufriedenheit ihres Auftrages. f
Nesselthaler kehrte hierauf nach Rom zurück, um die Denkmäl-
ler der alten Iiunst genauer zu Studiren, bald aber nahm die En-
caustik seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Er hatte iin 11er-
Culanum und zu Pompeji VVerhe der eneaustischen Malerei der Al-
ten kennen gelernt, und nun fing er an, das Verfahren derselben
zu erforschen. Er malte mehrere Bilder in encaustischer Manier,
und man fand sie _'so gelungen , dass zuletzt die Encaustik zur Lieb-
haberei wurde, welche der Hofrath Beifenstein pflegte. Diese?