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Giovanni.
Nerly ,
Friedrich.
seiner Freunde, Düsseldorf 1858, ist von ihm
zu Reiniclfs Gedicht: des Jägiars Heimkehr.
Blatt
ein radirtes
NOT], GIOVUIIUI, Maler von Bologna, genannt Gio. clegli Uc-
celli, weil er Vögel höchst natürlich malte. VEr stellte aber auch
Fische, Vierfüssler und andere 'I'hiere trefllich dar. In der Bib-
liothek Alrlovrancli bewahrte man sieben Bände mitlThieren von
Neri gemalt. Blühte um 1575.
Florenz
Neri, Cajetano, Maler, der um 1170 zu
liehen Diensten stand. Er genoss nur.
in
,
grossherzog-
NC
Ei,
Pier
Martire ,
Negri.
NCPÜÜ; JÜCOPO, Maler "von Padua, war Schüler des Gentile da
Fabriano, wie er sich auf einem Altarblatte der Pfarrlsirche S.
Michael zu Paclua selbst nennt. lYIau möchte iäst glauben, er sei
fnit Jacob Bellini Eine Person. Von dem erwähnten Gemälde spricht
losetti.
Nßfly, Frlßdrlßll, eigentlich F. Nerlich, genannt Nerly, be-
rühmter Maler, wurde 1807 zu Erfurt geboren , und da er schon
("ruhe grosse Anlage zur bildenden Iiunst iiusserte, fand er an Ba
ron von Rumohr einen Lehrer und Beschützer. Nerly machte in
kurzer Zeit reissende Fortschritte, und schon seine ersten Arbei-
ten, die er als Jüngling von 19 Jahren lieferte, liessen einen Iiiinst-
1er von ungewöhnlicher Reife erkennen. Man sah deren auf den
Iinnstausstellungen in Berlin und anderwürts, gewöhnlich Land-
schalten mit Thieren, Architektur, und auch Genrebilder. In der
Sammlung radirter Blätter nach Kunstwerken, welche der Verein
im preussischen Staate Verlooste, ist eines seiner früheren Bilder,
eine Landschaft mit einem prächtigen Zuge, abgebildet. Die Zahl
der Gemälde, welche Nerly in Deutschland ausfiihrte, ist indessen
bisher die geringere; er ging frühe nach Italien, und da nun lebt
er seit mehr als zehn Jahren. Im Jahre 1829 war er in Rom; von
da aus besuchte er dann auch andere Städte und Gegenden lta-
liens, und seit etlichen Jahren lebt er in Venedig, als lliinstlei-
hoch geachtet, da selbst die vorurtheilsvollen Italiener sein Ver-
dienst anerkennen, so wie denn seine trefflich gedachten. in al-
len Theilen vollkommenen Bilder den ausgezeichnefsten Leistun-
gen der Genremalerei angereiht werden müssen. Es sind dieses
Scenen. aus dem italienischen Volks -,Leben, LandSCllßften mit
anderen Scenen, architektonische Ansichten etc. Mehrere der-
selben sah inan auch auf den Kunst-Sammlungen von Berlin,
München u. s, w. Mehrere seiner vorzilglichsten Geyngglde wcr-
den im Iiunstblatte von 1859 S. 95 erwähnt. Eine Ansicht der
Plalettä mit den fernen Lagunen nn Mvnfläcllßin kam vor etli-
chen Jahren in den Besitz des Kronprinzen von Preussen, und
Clteäelbd Ansicht hatte Nerly 185g bereits zum siebenten Male
fl-tr reisende Iiunstfreuntle wiederholt. _Ell1e grusse Lanflgchqll;
llltl Slalläge aus WiclancPs Oberon erkaulte der Freiherr v. ltuinehr.
Die "Vähfßml der Anwesenheit des Kaisers und der Iiniserin vun
Oesterreich in Venedig veranstaltete Ausstellung emhielt von Neny
eine grosse Ansicht von Venedig, aus den öffentlichen Gärten qe.
nommen, mit einem reichhaltigen Vordergrnnde und sehr atlsiqe-
führten Figuren. Den allerhöchsten Herrschaften wurde der l-inlist-