lYavarro ,
D011
Agustino.
Navarro ,
Felippo.
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die heil. Jungfrau mit dem Binde und mit Ileilifvezi, die Geisslung
Christi, und wie der Heiland nach der Auferstehung den Jiingern
erscheint, die Berufung des heil. Andreas, St. Petrus und Paulus,
Philipp und Jacobus, Johannes und Matthäus, Lucas und Marcus,
Barthulomiius und Thomas, Barnabas und Mathias, Andreas und
Jakob, Simon und Judas, alles Altarstiichc mit lebensgressen sviir-
devollen Figuren. Im Kloster Estrella sind vier Bilder vun ihm,
welche man irrig seinem ersten Lehrer zuschreibt. Andere VVerlse
von seiner Hand sah man zu Salamanca und Valencia. Im Auslande
sind sie selten. In der Gallerie des Marschall Soult zu Paris ist
eines der vorziiglichsten Bilder des liiinstlers: die Autnalnue der
drei Engel bei Abraham, wahrscheinlich jenes Gemälde, von wel-
ichem Velaseo sagt, dass es eines der letzten und besten el
Mucltfs sei. Dr. Carus (Paris und die Rheingegend II. 60.) spricht
mit besonderer Liebe von diesem Bilde. Er nennt es wunderbar"
in der Auffassung und von eigenthümlichem Farhenttixle. Es herrscht
darin eine gewisse bräunliche Stimmung der Schatten, ein eigenes,
gelbliches, gliihendes Licht.
Diese oben erwähnten Werke gehören jedenfalls zu den vor-
ziiglichsten des llleisters, es finden sich aber auch noch andere,
ebenfalls trefflich in ihrer Art. Dieser grosse Stumme malte kein
stummes Gesicht, er machte, wie Lopez de Vega sagt, den Neid
reden, und er selbst spricht nach seinem Tode. Dieser erwartete
ihn im Escurial 1572, wie Velasco angibt, oder 157g, nach Fio-
rillo, Kugler u. a. Fiorillo gab auch das in acht Zeilen bestehen-
de Testament des Künstlers, in welchem er über 18-[10 Dueaten
"HSPOIÜPI, und dem A. Herrera seine imatiirliche 'l'ochter zur Er-
ziehung überlässt.
In der Coleceion litografica de Cuadros del Rey de Espanna ete.
Con. el tcxto por D. J. A. Cean. Bermudez etc. ist die Taufe
Christi im Jordan lithographirt.
NEIVEIXTO, D01] AgllStillO, Maler, wurde 175i zu Mureia gebo-
ren, und zu Madrid von A. G. Velasqnc-z in der linnsl unterrich-
tct. Näch dem Tode des Letzteren nahm ihn dessen Brxider, Don
Antonio Gunzalez, auf, und unter der Leitung dieses lWeisters
machte er sulehe Fortschritte, dass er bereits 1778 den ersten Preis
gewann. Hierauf iHfSHCiHC er Horn, wo er sechs Jahre blieb, und
so huhe Meinung von sieh erregte, dass ihm nach seiner Rückkehr
das Diphnn der Akademie von St. Fernando überreicht wurde.
In der Pfarrhirelie zu Ahnasnrun ist von ihm das Altarhlaitt mit
der Murter des heil. Püiyllüfp, und eine Heimsuchung INTax-iii, in
St. Gil zu Madrid St. Fernando, der von den Iilanern die Sehliis-
sel von Sevilla empfängt, und in der Cathedrnle von 'l'uled0 die
Diutter der heil. Luciu. Im Jahre H37 starb der Hiinstler.
NGVUTFO, JURD Simon, ein spanischer Maler des 17. Jahrhun-
derts, Zeitgenosse von A. (lanu. Er konnte nicht zeichnßn, und
(lahur sollte ein brillantes Culurit alles vergüten. Bei den Carme-
literu zu Madrid ist ein Bild der Erscheinung des Herrn, und in
Privathäuscm sind Cabixletsbilder von ihm.
Navarro: FÜUPPÜ, IYIaIer von Xvaxlxznuiü, arbeitete in der erstßn
Häute des 10. Jahrhunderts. In St. liila zu Valeucia und in St.
Maria del succur5u dagelbsl, sind Bilder von ihm, gut culorirt, ab"
schlecht gezeichnet. .