Volltext: Müller, Jan. [vielm. Jens Peter] - Passe, Wilhelm de (Bd. 10)

Nattier , 
Jean 
Baptist. 
Hamlet; 
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nes der M. de  als Flora; Balechou jenes der Mme. de Chä- 
teauroux als persanificirte Stärke, etc. Von Historischem stach 
Beauvarlet: den lseuschen Juseph; llenriquez: la chasseuse aux 
cueurs und Galatea aufklem Meere; Melinl: 1a belle suurce; Le- 
picid: Venus und Adonis; Gaillard: la Collation, Maloeuvre Flora 
ä son Lever, 1a Nuit passe, PAurore paruit; J. Audrmi: Psychä 
qui demele les grains; Fessard: la Comödie. 
Nattler, Jean BHPUSI, der Bruder des Obigen, malte ebenfalln 
Bildnisse, erreichte aber den Ruf des J. M. Nattier nicht. Er half 
letzterem die Hubenäschen Bilder der Gallerie Louxemburg zeich- 
nen. Nlarcenay de Guy stach 1'265 nach ihm das ßildniss des Mi- 
chel PHupital, allein Huber lässt den Künstler schon 1764 im 81. 
Jahre sterben. Im Cabinet Paignon Dijunval heisst es, Nattier sei 
1712 geboren worden. Wir wlssen nicht, worin das Fehlerhafte 
der Angabe liegt.  ' 
NEIIJCBTUS, Bildhauer, dessen Vaterland und Lebenszeit unbekanht 
sind. Plinius erwähnt von ihm die Statue eines keuchenden Häm- 
pfers. 
Naucydcs, Erzgiesser und Toreut von Aräos, Mothon's Sohn, blühte 
Ol. 90  95, und er ist nach Thlersc 1 (Epochen 282, Anmerk.) 
der merkwiirdigste Künstler in der Periode zwischen Allaamenes 
und Praxiteles, in welchem, wenn auch nicht selbst Schüler des 
Pnlyclet, doch besonders der pulycletische Geist fortgelobt zu ha- 
ben scheint, wie O. Müller bemerkt. Plinius schreibt ihm eine 
Statue des Merkur, jene eines Mannes, welcher einen Widder 
opfert, und einen Diseobolos zu- Diesem könnte der stehende Disco- 
bolus des Vatikans nachgebildet seyn, wäre dieses Bild nichtfwürdi. 
ger, ein Urbild zu heissen, wie Einige glauben. Pausnnias nennt 
von ihm vor allem das Bild der Hebe aus Gold und Elfenbein, 
welches neben dem Colosse der Hera vom älteren Polyclet aufge. 
stellt, aber schon zu Pausanias Zeit verschwunden war. Zu Ar- 
ggs war sein Erzbild der Hecate, und zu Olympia sah man die 
Vgn Pausaxiias gepriesene Bildsiiulu des Chimon. Eine andere, 
noch vurziiglichere Statue dieses Chimnn ständ zu Arges, seiner 
Geburtsstadt. Diese wurde später nach Rom gebracht und im Frie- 
denstempel aufgestellt. In Olympia war auch Naucydes Statue des 
Rhudiers Eulsles, der Ol. 79 siegte. Eine andere Statue dieses 
Künstlers stellte den Baulais von 'l'ri.izen vor, und Tatian schreibt 
ihm auch eine Bildsiiule der Dichterin Erinna zu. 
Pausanias nennt diesen Künstler Bruder und Lehrer des jiinga. 
ren Polyclet von Arges. Alypus von Sicyen war sein Schüler. 
Naudets N-a Zeichner, Maler und Iiupferstecluer, ein französischer 
Künstler, der sich zu Anfang unsers Jahrhunderts bekannt machte, 
Er bereiste Frankrexch, besuchte auch Italien und Russland, und 
fertigte überall eine grosse Anzahl von Zeichnungen von interes- 
santen Gegenden u_nd Ansichten, deren er dann m Iwpfer stach; 
1) Dcscription du Departement de POise, par Cnrnbry, mit 
46 von Naudet gezeichneten und geiitzten Blättern. 
2) Vue de plus beaux ödifices dans une campagne de Route, 
nach Cl. Lorrain, gr, qu. fol. 
5) Vue d'un moulin prös Moscou, gr. qu. fol. 
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