BIÜHEP 5
Joh.
Heinr.
Biiiller ,
Job:
Jakob.
L. da Vinclä Bild aus der Frmrenholfsehen Sammlixng, 1811
als Gegenstück zu Friedrich Müller? Johannes gestochen.
Es gibt erste Abdrücke vor der Schrift, und dann Ab-
drücke mit unvollendeter Schrift. Im ersten Drucke kostete
es 22 fl.
Die heil. Jungfrau mit dem Rinde. Meter S. Nnti fata re-
quiens, nach L. Spmlil, 1819, fol.
Eine Heilige in halber Figur, die Rechte auf den Toclten-
kopf gelegt, der Iinpf an" einem Lichtstrahle beleuchtet.
Ohue Namen, geätzt und sehr selten. H. 5 Z. 8 Br.
2 Z. 10 L.
Das Bilclniss der Königin Catlmrina von Wiirtemberg, li-
thograplnirt.
Iullller, JOhann Hemrxch, Hupferstecher, wurde 1756 in Leif
zig geboren, und hier übte er auch seine Kunst. Er stach Land'
schaften und geschichtliche Blätter, gewöhnlich für Buchhändler.
Muller, Johann Helnnch, Maler m Prag, der um 1717 bis
41725 arbeitete. Er malte Altarbilder und andere heilige Darstel-
lungen.
Müller, 1., Zeichner, der im worigen Jahrhundete lebte. J.
van Sasse stach nach ihm auf iö-Blättern den k. Pallast zu Her-
renhausen bei Hannover. Dann finde! man auch Ansichten und
Plane schwedischer Palläste und Gärten van diesem Künstler ge-
zeichnet.
Müller, Jüllüüfl ilakßb, Landsehaftsmaler von Riga, daher auch
öfter Müller von Riga genannt, geb. 1765. gest. 1852. Dieser be-
rühmte Iiiinstler war der Sohn eines Aeltesten in Riga, und bereits
Prediger, als ihn seine Neigung zur Iiunst bestimmte. Er zog die
Landschaftsmalerei vor, und reiste demnach nach Dresden, um
bei dem damals in hohem Rufe als Lehrer stehenden Prof. Klengel
sich derselben zu widmen. Nachdem er sich hier ein Paar Jahre
aufgehalten, und sodann in künstlerischer Absicht die Schweiz
besucht hatte, kam Müller um 1800 nach Stuttgart, wo er später
durch langen Aufenthalt und durch Verheirathilng einheimisch
wurde. Im Jahre 1802 begab er sich als russischer Pensionär nach,
Rom. um seine weitere Ausbildung zu verfolgen, allein nachdem
er sein grosses Oelbild der Grotte des Neptun bei Tivoli vollendet
und nach Russland geschickt hatte, kehrte er wieder nach Stuttgart
zurück, wo er jetzt ganz seiner Kunst lebte, auch bei manchmal
driickender Lage scheinbar zufrieden. König Friedrich gab ihm
den Titel eines Hofmalers, und in Wiirtemberg sind viele seiner
Gemälde, darunter die ausgezeichnetslen, zu sehen. Im Jahre 1816
reiste Müller mit einer Anzahl seiner Gemälde nach Aachen, WO
damals der Congress war, und dabei hatte der Künstler die Ab-
"Cht. die Aufmerksamkeit des Kaisers von Russland auf sich zu
lenken. Es gelang ihm, er konnte sich aber nicht zur Heimkehr nach
Russland entschliessen. Dennoch gab ihm der Kaiser eine bedeu-
tende Summe, womit er 1817 zum zweiten Male nach Italien ging-
Jeill malte er einige Ansichten von Pompej, von welchen zwei in
den Besitz des Königs Ludwig von Bayern kamen. Die Allillllll
d" Ruinen der verschütteten Stadt, mit der Aussicht auf den Ve-
suv und die {Insel Ischia, welche 1323 auf der liunstausstellung