The (Iancing Fnmily; von St. Maurice: ein Mann, der vor sechs
Kindern die Flöte bläst; von F, Pedro: eine Gesellschaft; von H.
Straem: 1a femme flamande; von Claessens und- le Vasseur: le
marechal, das Bild im Pariser Museum; von einem Ungenannleu:
zwei Knaben und ein Mädchen , welche Iiarten spielen.
Naiwikex ,
folgenden
nennt Ticozzi den
Künstler.
NßlWßlßX, H., angeblich Hendrik oder Hermann, Zeichner,
Maler und Radirer, dessen Lebensverhältnisse gänzlich unbekannt
sind. Basen und Strutt nennen ihn einen holländischen Iiiinstler
des 17. Jahrhunderts; Rost, Benard (Cabinet Paignon Dijunval)
u. a. lassen den Iiiinstler 1620 oder um 1620 in Utrecht geboren
werden. Bartsch. P. gr. lV. 80, bezweifelt alle friiliern Angaben,
und auch den obigen Taufnamen des Künstlers, da auf seinen
Blättern nur H. Naiwincz stehe. Van Eymlen, Gesch. der vadc-rl.
Schilderkunst I. 100, nennt indessen den liiinstlei- Hendrils Naen-
wincz, der aus Schoonhoven gebiirtig seyn könnte, da G. Brandt
in der Historie der Beforinatie einen Bürger Jacob Nacuwrincz,
eine Lehrerin Tancken Naeuwincz, und einen Antony Naeuwinez
von Gelkenes bei Schoonhoven nennt. Diese Leute kamen 161g
bis 1620 mit den Reinnnstranten und Contrarenionstranten in Cun"
ilikt, und K. van Eyiiden glaubt, der eine dieser beiden Naeu-
wincz sei der Vater, unsers Künstlers. Die Zeit trifft allerdings
überein, und dann vveiss man auch, dass Jan Assclyn sein Zeit-
genosse war, der unserm liiixistler _Figuren und Thiere in seine
Landschaften malte, so dass vielleicht seine Bilder dein Asselyn
zugeschrieben werden. Wir wissen _wenigstcns keines seiner Ge-
mälde anzugeben. Am meisten ist Naiwincz durch seine Zeielinun-
gen und Kupferstiehe bekannt, wovon die letzteren aber sehr sel-
ten sind. Er zeichnete niit Meisterschaft bauin- und bergreichc
Landschaften, Ansichten von Dörfern, Schlössern u.a. Der Münst-
ler bediente sich dabei der schwarzen Kreide und der Tusche. In
WeigePs Aehrenlese S. 54 sind vier Zeichnungen beschrieben, die
zu einer Folge von UI-eransichten gehört zu haben scheinen.
Eine dritte Gattung seiner Werke machen die radirten Blätter
aus, die er, wie Rost irrig angibt, nach B. Breeinberg u. a. ra-
dirt haben soll, während Bartsch in diesen Blättern durchaus das
Gepräge einer Originalität erkennt, die nicht auf fremde Zeich-
nung schlicssen lässt. Und Naiwincx war ja bekanntlich selbst ein
tüchtiger Zeichner, so dass man ihm auch die Erfindung jener
Blätter zuschreiben kann und muss, da er sich auf dem Titel als
Inventur bezeichnet. Diese Blätter, deren Bartscli P. gr. IV. 30 ff, in
zwei Folgen 16 beschreibt, sind eben so leicht als geistreich be-
handelt, und daher betrachtet man sie als Zierde einer Sammlung.
Es ist indessen Schade, dassdiese Folge-n so selten sind.
I. Folge von 3 Blättern, die links oben nunierirt sind, bis
auf das erste, welches rechts die Nummer trägt. H. 4 Z.
5L.,
1) Das Titelblatt. In Mitte des Vorgrundes ist ein kleiner Hii.
gel und zwei Bäume darauf, links der mit Bäumen bewach-
sene Fluss. Links oben steht: H. Nejwincx fec. e; inv,
Rechts unten: Cleinent de Jonghe excudit. Basan. wollte
Wissen, dass es auch Abdrücke ohne diese Adresse gebe;
allein Bartsch sah eine grosse Anzahl dieser Blätter, aber
nie ohne Adresse. Bartsch und van Eynden bezeichnen jene