Nliiller ,
Job.
Elias.
Mülloär Q
Joh-
Gotthard
Die Bildnisse dreier deutseher- Prinzen ünci Generäle.
Der Tonkünstler J. D. Degeler, 1757 von J. M. Hurterge-
malt. "
Dr. A. Vater, nach Jacobik Zeichnung),
Der Pastor J. C. Fiissly in Zürich; "
Mehrere andere Bildnisse.
Müller, Johann Elias, Medailleuf, der Sohh des Philipp Müller
vonAugsburg. Elf arbeitete in der ersten Hällle des vorigen Jahr-
hunderts zu Stuttgart, und später in Augsburg"; nicht ohne Bei-
fall. 1
Muner; Johann EIIOIIIZOOD g Formschneider aus der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts. dessen Lebensverhältnisse aber unbekannt
sind. Es findet sich ein allegorisches Blatt, welches zu einer Folge
von sechs ähnlichen Darstellungen gehört, und neben der Jahr-
zahl 15711 mit einem Zeichen versehen ist, welches anscheinlich
ein (sonderbar geformtes) M und zu beiden Seiten die Buchstaben
J. E. zeigt. Einige der ihm beigelegten allegorischen und histori.
scheu Blätter sind mit den gothischen Buchstaben: J. E. und einem
dazwischen quer durchliegcnclen Zirkel bezeichnet. Die Buchsta-
ben sollen Joh. Enontzoun bedeuten-
Müller, Johann Gotthard von. berühmter Itiupferstecher, ge-
boren zu Bernhausen bei Stuttgart 1747, gestorben zu Stuttgart
1830. Sein Vater, ein Beamter, bestimmte den Sohn zum Stu-
dium der Theologie. und letzterer sollte daher arriGymnasium zu
Stuttgart den Grund dazu legen. Daneben besuchte Müller aus
Neigung zur Iiunst die 1761 von Herzog Carl errichtete Kunstaka-
demie, und machte da so schnelle Fortschritte in der freien Hand-
zeichnuug, dass er, eben im Begriffe, die Universität Tübingen
zu beziehen, von seinem Fiirsten aufgefordert wurde, sich ganz
der Iiunst zui widmen. Obgleich der _Vater lieber einen Theologen
an ihm gehabt hätte, so bewog ihn die natürliche Neigung rlen-
noch, dem Rufe des Herzogs zu folgen. der ihn auch auf seiner
neuen, 1764 betretenen Laufbahn grossmiithig unterstützte. Müller
befliss sich zuerst zu Ludwigslust in der Schule des damaligen
ersten Hofmalers Guibal der Malerei, widmete sich aber nach des-
sen Wunsch der Iiupferstecherkunst, worin er dann während eines
sechsjährigen Aufenthaltes in Paris von 1770 76' des BüthPS 11ml
Umganges-des berühmten VVille sich zu erfreuen hatte. Schon in
dieser Zeit erwarb sich unser iliiinstler mehrere akademische Preise
und einen bedeutenden Namen, wie er denn auch 1776 zum Mit-
glied der k. Akademie der Künste zu Paris aufgenommen wurde.
In demselben Jahre aber berief ihn der Herzog nach Stuttgart zu-
ruclf, um hier eine Schule fiir Iiupferstecher einzurichten. Die
Meisterwerke, die er darauf in Stuttgart lieferte, wird man aus
de?! Verzeichnisse ersehen. Seine erste Arbeit daselbst war der
Stich des historischen Blattes: "Alexandra vainqueur de soi meine."
nach dessen Vollendung, 178i, er sich genöthigt sah, 'mit seiner
Platte nach Paris zu gehen, um sie dort abdrucken zu lassen, in-
dFm er sie der in Stuttgart von ihm errichteten llupferdruclserei
"lchl anvertrauen konnte. Der anerkannte Werth seiner Arbeiten
reffßhaßte Wuller im Jahre 1785 den Ruf nach Paris. um das Por-
draait Ludwigs XVI. in ganzer Figur zu stechen. Er verfertigtefwißb
mm" dßrt nach dem Gemälde von Duplessis eine sehr studirte Zeich-
3' nach welcher er es in Stuttgart 1111i. dem Grabsucliel aus-