Volltext: Müller, Jan. [vielm. Jens Peter] - Passe, Wilhelm de (Bd. 10)

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Nader , 
Naccke , 
Gustanf 
Heinr. 
selben. 
gr. qu. 
ZDSKIIIIIDOIIgCSEIZI , 
Aus vier Blättern 
fo]. 
München 1852, 
Nader, L. l, Ijthograph zu Leyden, ein jetzt lebender Künst- 
ler, von welchem wir folgendes Blatt kennen:  
Ansicht der Hnuglandsche Kerle zu Leyden, mit architekto- 
 nisch verzierter Einfassung, 11th. von L. J. Nader, gedruckt 
von J. M. Iiierdurß in Leyden, Tondruck, fol. 
Nadl, FlllPPOf Architekt, der in der zweiten Hälfte äes I5. Jahr- 
hunderts in Bologna lebte. Er fertigte 1460 daselbst den Plan zum 
Pallnste Bentivogli, welchen M. Baguo ausbantc. Dieser Pallas: 
wurde 1507 niedergerissen.  
NadOPP) Franz, Maler und Lithograph aus Anholtin Bheinpreus- 
um, wurde-um 1304 geboren, und nachdem er im Vaterlande mit 
den Anfangsgründen der Kunst vertraut geworden war, begab er 
sich umißzß nach Prag, um auf der Akademiednselbst seine Stu. 
dien fortzusetzen. Nadorp war in Prag mehrere Jahre mit seiner 
Ausbildung beschäftiget, und hatte auch bereits tüchtige Kennt- 
nisse erlangt, als er nach Italien sich begab. Er besuchte Rom 
und die Umgegend, fertigte interessante Zeichnungen von Ansich- 
ten in Pompej und Corneto, und führte dann einige in Gernälrlen 
aus. So schichte er zur Berliner Iiunstausstellung 1852 von" Rom 
aus eine Ansicht des Forums zu Pompeji, und die Ansicht der 
etruslaisbhen Gräber zu Corneto. Früher hatte sich Nadorl) das 
historische Fach zur Hauptsache_gemacht, vergass es aber auch 
jetzt nicht. Unter den damals eingesendeten Bildern warVeben- 
falls eine Madonna nach eigener Coinposition," und auf diese 
Werke folgten verschiedene andere, wie dieTlrmorrlung der Kin- 
der Eduard IV., ein Bild, welches er 1857 in Rom vollendete. 
Es oilenbarct sich in ihnen ein reiner Sinn für Form und Farbe, 
so wie Nadorp auch in der Zeichnung zu grosser Correktheit ge- 
langte. 
Lithographirt kennen wir von ihm:  
1) Maria mit dem Iiinde von zwei musicirenden Engeln umge- 
ben, halbe Figur. F. Nadorp inv." et lithogr. 1826, fol. 
2) Dieselbe Darstellung in Holzschnittmauier, dunkler Grund 
und weiss gehiiht.  
Naeclte, Gsustav Heinrich, Historienlgialcäf, geboren zu Frauen- 
stein in acllsexl 1785, estorben zu res en 1855. Diese,- 1m- 
rühmte Iiiinstler war Zögiing der Dresdner Kunstschule, und 1m- 
sonclers war es Grassi, der dessen bedeutendes "faleng erkannte 
und leitete. Eines seiner ersten Werke, Wßlches grosse Hoffnun- 
gen erregtefstellt den Amor dar, wie er dem Adler Jupitefs den 
Donnerkeil zu rauben sucht, eine glücklich gedachte und trefflich 
gemalte Composition, auf welche ein ZWßilCS, noch gcriihmtcres 
Bild folgte, welches den Besuch der Elisabeth bei-St. Anna und 
Maria vorstellt. Dies heilige Mutter sitzt in einer angenehmen 
Landschaft auf einem Steine, (las schlafende Iiind an ihrer Brust 
haltend, Alles ganz einfach in der Anordnungyaber doch von 
bedeutender VVirlsung. Der liebliche Farbenton und der ange- 
nehme Charakter dcs Ganzen, vorzüglich aber in dem Johannes, 
 gefiel ungemein. Dieses Gemälde sah man auf der Dresdner Kunst-
	        
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