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Älvlcin ,
Charles.
DIQ
Ilääilni,
Jacopo.
Melein ,
Charles ,
Mesliu.
Melem oder Mehlem, Hans van, Maler zu C51", ein vorlag-
licher liiinstler, der aber erst vor wenigen Jahren wieder bekannt
wurde, dies durch die Bemühungen der Herren Boisseröe. Sie ent-
deckten seinen Namen auf dem von Melem selbst gemalten Bild-
nisse. In der k. bayerischen Sammlung sind die meisten Bilder
dieses Hiiilstlers, gegen 1550 gemalt, in der Art des J. Sehoreel.
lYIehrere seiner Werke sind durch die Lithographie bekannt. Den
heil. Johannes mit dem Kelche, aus welchem eine Schlange dringt,
jetzt in der k. Pinakothek zu München, hat Bergmann für das
Boissereekche Galleriewerk lithogralihirt, so wie Strixner die heil.
llelena mit dem Kreuze. Für die bei Cotta erschienene Samm-
lung: Pinakothek oder Sammlung der ausgezeichnetstexi Gemälde
der k. Bildergallerie in München, lith. von Strixuer, Piluty, Fla-
chenecker und Hohe, sind ausser den beiden erwähnten Blättern
noch folgende nach van Melem gefertiget: Die heil. Agnes; bila-
ria, Dorothea und Catharina; St. Heinrich; die Itireuztragilng
und das Bildniss des Künstlers.
Im k. Museum zu Berlin ist von Melem eine Darstellung der
heil. Dreieiniglaeit, ein zivmlich schwaches Bild, und (las unge-
mein schlichte, aber naiv lelwusvulle Portvruit einer ültlichcn Frau
vom Jahre 155;). S. Iiuglcräa Beschr. d. lYl. S. 171.
Melendez ,
s. Menendez.
Meleun ,
Melun.
Mßlgäfßjü, JCPOÜYmQ; ein Augustinermöxich aus Granada, be-
fasste sich im 17. Jahrhunclvrtr: miL der Wlalerci. Er mnlle liir sein
lilosler eine Prozession mit vielen Figuren, welche sich schön unl-
nen und auch im Colorite erfreulich sind. Seiner erwähnt ÄFio-
rillo.
Mäliand, Jean BElPüSt, Zeichner, Maler und Idthograph zu
Paris, ein jetzt lebender Künstler. Er zeichnet Landsuliahcin, die
er theilweise auch lithugraphirt. Eine Sammlung solcher liliittcr,
die 1822 ßfSCllißn, hat den Titel: Collectiun liLhogrupliiclue de
vues pillyoresques pour servir ä l'histoire (lc la Vendöe. hrldlianrl
nahm die Landschaften an Ort und Stelle auf, und verband sich
zur lithographischen Ausführung mit andern Künstlern, [mit R5-
naud, Paris, Faure u. a. Er malt auch Landschaften.
JHCOPO, Architekt von Ferrara, war Schüler des B.
Peruzzi, aber kein grosser Iiiinstler. Dennoch stand er in Rom
bei Pubst Paul III. in grussen Gnaden, bei wclchenl er früher Stall-
laneehtrgewesen scyu soll. Er wurde von Sr. Helligkeit über den
Bau des Pallastes Faruese gesetzt, zum grossen Aerger des San
Gallo. Der Plan ist indessen von Michel Angele. Als der Pabst
die Zeichnungen zum Paallasle musterte, und schon jene des Buo-
narotti dem Plane des San Gallo irorgezogen hatte, liess er sich
auch Mclighiniis Arbeit zeigen, worüber dem S. Gallo die Geduld
in solchem Grade brach, dass er in Gegenwart des Pabstes aus-
rief: „der baut nun vollends nichts als Narrenzeug!" Und (len-
noch, erwiederte Sr. Heiligkeit spöttisch, wollen wir, dass Me-
lighini der Baumeister in der That sei, und du San Galle der