Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

80) Das Urtheil des Paris. Letzterer sitzt rechts bei Merkur und 
reicht der zwischen den beiden andern Göttinnen stehenden 
Venus den Apfel. Oben leitet in der Mitte Apollo den Soud 
nenwagen, links ist Jupiter mit den zwei Göttinnen, und 
unten auf derselben Seite sind zwei Flüsse und eine" Najade. 
Die Zeichnung ist von Parmesano, in welcher er Rafael 
naehahmte, I1. 11 ZÜ? Br. 16 Z. 2 L.? 
81) Die Entführung der Helena. Paris entführt die Schöne mit 
Hülfe seiner 'l'r0yer. im Grunde links stei t er vom Pferde, 
um sich der Helena zu bemächtigen, und in der Luft ist 
Diana mit einem Manne auf ihrem Wagen in zärtliehem 
Benehmen. Am Steine rechts unten liest man: Orlentl- 
bus Gallis llion cecidit llfLDXLVlI. Excvrcenti- 
bus Gallvm ronovabxtur 5 dann folgt das Zeichen. 
Bartsch glaubt, dass dieses Blatt auf die Liebe Heinrich II. 
von Frankreich zur Diana von Poitiers anspiele. In zwei 
Platten. H. 14 Z. 8 L., Br. 13 Z. 2 L. 
1m ersten Drucke steht die Inschrift Orientibus Gallis etc. 
auf weissem Grunde, während dieser iIIT zweiten Drucke mit 
einer einfachen Taille bedeckt ist. Dann wurde später un- 
ten in der Mitte der Name. des Künstlers gesetzt: Andrea 
lVIeldolla InVentor. 
82) Die Tugend, ein nacktes, geflügeltes Weib erhebt sich in 
die Luft, und erfasst mit der Linken einen Mann, um ihn 
dem Abgrunde des Lasters zu entreissen. H. 4 Z. 7 L., Br. 
2 Z. 7 L. 
Der Meister F. P. hat dieselbe Darstellung gestochen. Das 
Blatt Meldollzis ist von der Gegenseite, der Mann hat keine 
Satyrfüsse. 
85) Ein Prophet, stehend en face, mit der Bandrolle in beiden 
Händen. H. 4 Z. Q L., Br. 2 Z. 8 L.   
84) Ein Weib, vom Rücken gesehen, trägt eine Vase auf dem 
Kopfe und eine andere mit der linken Hand. H. Ö Z. 2 L., 
Br. 5 Z. 2 L. 
35) Ein junges nacktes Weib mit fliegenden Haaren, nach rechts 
schreitend, hält mit der Rechten eine Schüssel empor. 
Rechts zu ihren Füssen ist ein anderes nacktes Weib, das 
eine grosse Vase hält. Dieses Blatt hält Bartsch für ein 
VVerk aus der ersten Zeit des Künstlers. H. 5 Z. Ö L.? 
Br. 5 Z.  
36) Ein junges stehendes Weib, von vorn zu sehen, trägt mit 
dein rechten Arme einen Iiorb voll Früchte, und legt die 
 rechte Hand auf ein Buch, welches ein neben ihr stehendes 
nacktes Kind mit beiden Armen auf dem Iiopfe hält. H. Ö 
ZK? Br. 5 Z. 2 L.  
87) Eine junge Frau, im Profil gesehen, schreitet nach rechts, 
und schreibt mit der linken Hand auf eine Tafel, die sie 
mit der rechten hält. Das Zeichen ist rechts nach dem 
Bande hin. H. 6 Z. 2 L., Br. 5 Z. 2 L.   
88) Die Rückkehr des verlernen Sohnes, Composition von fünf 
Figuren. Unter dem linken Fusse des Sohnes ist das Zei- 
chen. H. 5 Z. 4 L., Br. 5 Z. 4 L. Nicht bei Bartsch. 
Meleager , 
Beiname von J. B. Breughel. 
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