Müller ,
Gabriel;
Müller,
Gustav Adolph.
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Im Jahre 1858 sah man auf der Berliner Kunstansstellung wieder
eine Darstellung von Jakob und Rahel am Brunnen. Das Bild
von Jakob und Rahel, im Besitze der Gräfin von Schaumburg,
hat Bodmer 1836 für den laut-hessischen Kunstverein lithographirt.
Ixnüuers Gabriel; Maler, wurde 1688 zu Ansbach geboren, und zu
Wien. von J. Iiupetzky unterrichtet. Er-malte gewöhnlich die Dra-
perie der Bildnisse seines Meisters, wesswegen er der Iiupetzlsy-
Müller genannt wurde. Zuletzt zog er mit dem Meister nach Nürn-
berg, wo er starb. Einige seiner Bildnisse wurden gestochen.
Müller, GÜÜTg; Maler in Zürich, war 1618 Schüler von C. Meyer,
arbeitete dann einige Zeit in Dresden, und starb zu Zürich 1084.
Müller malte Landschaften mit Thieren, und dann hat er auch ei-
nige Blätter mit Thieren geätzt.
Müller, Georg, Glasmaler, s. Jakob Müller.
Müller, GGOPg Friedrich, Maler von_Nürnbex-g, wvui-de 1316 ge.
boren, und den ersten Unterricht erhielt er in der Kunstschule
seiner Vaterstadt. Im Jahre 1857 besuchte er die Akademie in
München.
Müller, Gerrit, Iiunstliebhabcr zu Amsterdam, muss auch unter den
Landschaftsmalern unsers Jahrhunderts mit Ehren genannt werden.
Er besitzt eine kostbare Sammlung von Handzeichnungen.
Müller, Gottfried, wahrscheinlich nur Hunstverleger und nicht
selbst Iiupferstecher. Auf einer Copie von J. Saenreclanfs Stich
des Bundes der Venus mit "Ceres und Bachus steht: Abraham Blorn.
inv. Goclf. Müller exc. Hubsches Blalt, 513 4- Ämch eine COPW-
nach Marc-Antods Blatt mit Venus in einer Nische neben Amor
schlafend, ist eben so bezeichnet, gr. 8.
Müller Güiitffißd, Malerin Dresden, der um 16 8 blühte. Er
s 9
malte für Kirchen.
Müller, GOiitlißb Friedrich EiirßliFeicha Kupfersteclrer, wurde
1776 Zu Leipzig geboren, und hier nbte er auch seine hunst. Er
stach besonders Platten zu gelehrten Werken.
Iuullßr, GUSIQV AdOlph; Zeichner und Hupferstecher, wurde um
1700 zu Wien oder in Augsburg geboren, in der erstem Stadt
gründete er aber seinen Ruf. Er wurde k. k. Hofkupferstecher, und
arbeitete daselbst schon 1721. Das Tudesjahr des liiinstlers ist un-
bekannt. Er wird auch manchmal Ge org An dreas genannt, auf
allen folgenden Blättern steht aber nur der Name G. A. Müller.
Er stach schön in schwarzer Manier, und radirte nicht minder;
seine geätzten Blätter sind aber selten.
i) P. Decius Mus besteigt das Pferd, um in die Schlacht zu ei-
len, nachdem er den Lictoren befohlen, sich nach dem Con-
sul Manlius zurückzuziehen. G, A. Müller etc. sc. 1759-, 5-
grl. roy. qu. fo].
2) Decius in der Schlacht verwundet stürzt vom Pferde; sehr
reiche Compositiun. G. A. Müller sc. 1762., s. gr. roy.
qu. fol.
Diese beiden Blätter sind nach Rubens berühmten Gemäl-
den der Geschichte des römischenFeldherrn Publius Ddcliutv
Mus in der fürstlich Lichtensteinkchen Gallerie zu Wien
Nggleriv Künstler-Lax. IX. Bd.
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