Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

560 
Bliillex- , 
Yääriedrich. 
ßliiller , 
Friedrich 
Yvilhelm. 
 begab er sich 1337 wieder nach Cassel zurück, wo er gbgellwärüg 
seiner Iiunst obliegt. Er mal; Landschaften. 
Müller , Friedrich , Stegher def laervühmtenb Madonna di S. Sisto, 
s. Christiäm Friedrich Miilimy    
Müller, Friedrich Domimcus Nxcolans, Bilghauertlnd M0- 
delleur zu Berlin, ist seit 1852 akademischer liiinstler daselbst, lYlnn 
hat von ihm verschiedene Modelle in Gyps, Büsten über lebende 
Personen, verschiedene über die Natur geformte Blätter u. s. w. 
Müller, F.  8-, Kupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht 
kennen; glauben aber, dass er im ersten Decennium unsern Jahrhun- 
derts gearbeitetlxabe. Folgendes Blatt ist in den CuriositZ-iten I. B. 
 IV. Stück vun 1811.:  
Der grosse St. Christoph, nach A. Diirefs Bild von 1511 cu- 
 pirt, von der Ori_ inalseite, ohne Bär-er's Jahrzahl. F. M. 
Müller fec. II. 5 i, Br. 5 Z. 5 L. 
u  t u o 
Müller, FflßdTlßil Wlihelm, Maler zu Cassel, ein berühmter 
Künstler, wurde um 1'786 geboren, und seine Biltiirngsgeschichte 
fällt in jene Zeit, in Welcher dem Künstler vor allen in Paris die 
' reichsten Kunstsehätze zum Studium sich boten. Während des Kaiser- 
reichs zogen daher die Iiunstjiinger nach Paris, und so hielt sich 
auch Müller daselbst einige Zeit auf. Er fühlte sich besonders "von 
den Werken der ältern Meister angezogen, so wie denn über- 
 haupt die Vollendung dieses Künstlers in die letzte Zeit der ho- 
hen. wahren Begeisterung für ältere Kunst fällt. Eines seiner vur- 
züglichsten Gemälde, welches er in Rom malte, die heilige Elisa- 
beth von Thüringen, theilt noch die Vorzüge jener Epoche. Die- 
ses Bild," das Product eines, noch jungen Künstlers, ist in dem 
Werke: Monuments de l'histoire de Sainte Elisabeth de Hongrie 
V1 Duchesse de Thuringe, (Papres Th. Gaddi, A. Ürgagna, A. da Fie- 
 sole, S. "Botticelli, L. de Leyde, F. Overbecli, F. Müller, H. Schwan- 
thaler etc. et divers basreliets, statues etc. recueillies par le Cointe 
de Montalembert. Paris 1358, gr. foL, abgebildet. Später malte 
 Müller in Rom Jakob und Rahel, und der entschiedene Beifall, 
 welchen dieses Bild auch in landschaftlicher Hinsicht erhielt, be- 
 stärkte seine Vorliebe zu jener romantischen Verbindung des Histo- 
 rischen mit dem Landschaftliclien auf das lehhafteste. Es machte 
 dieselbe von nun an den fortwährenden Gegenstand seines Studiums 
aus. Im Jahre 1827 folgte er dem Rufe seines Fürsten nach Cas- 
sel, um im fürstlichen [iesilticnzschlosse Arbeiten von sehr bedeu- 
tendem Umfange zu übernehmen. Müller machte viele Skizzen und 
Entwürfe; allein der ursprüngliche Auftrag lsam nicht zur Ausfüh. 
rung, und so kehrte er nach einem dreijährigen Aufenthalte in Cas- 
sel wieder nach Rom zurück: Während dieses zweiten Aufenthal- 
tes in liom malte er die Hirten, welche das Jestisltind in der Krippe 
nnbeten, und die italienische Hochzeit, seine allbeliebte historisch 
i landschaftliche Cuniposition. Hierauf kehrte er wieder nach Cassel 
zurück, ivvo ihm jetzt die Professur der Malerei an der Akademie 
der Künste übertragen wurde. Seit dieser Zeit lebte Müller in Cas- 
 sel , und-fertigte mehrere kleine Bilder, theils für die Chui-fürstin, 
theils für den französischen Gesandten und für andere Iiunstlieb- 
haber. Der französische Gesandtt-renvarb einige der besten Bilder des 
Künstlers: die heilige Elisabeth, eine veränderte Wiederholung von 
Jakob und Bahel, die italienische Hochzeit und einen St. Hubertus.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.