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Müller ,
Friederich.
Wir haben von diesem Künstler auch eine Anzahl schön und
geistreich radirter Blätter:
1) Das Bildniss des Johannes Fust, Erfinders der Buchdrucker-
kunst, 8.
2) Amor auf der Sehalmei blasend, 12.
5) Niobe mit zweien ihrer Rinder, Halbfiguren, mit F. M. be-
zeichnet, 12.
(i) Ein Krieger bei einer ohnmiiehtigen Frau, 12.
5) Der Knabe mit dem Satyr, 12.
Ö) Der Hirte, welcher ein Sehaaf scheert, 12.
7) Drei Juden in Unterredung, Halbfiguren, eines der geist-
reichsten Blätter des Iiiinstlers, links unten das Zeichen. H.
8 g) Zwei Blätter Bacchanale, geistreich componirt. Fr. Miil-
ler fec., qu. fol. Sehr selten.
10) Die wandernden Musikanten mit tanzenden Atfen und Hun-
den vor dem Wirthshause. 1775- F. Müller inv. Fee. C. A.
Grossmann exc. A. V. Nro. 1. H. 8 Z. 5VL., Br. 6 Z5]; L.
Die ersten Abdrücke sind vor der Numer und vor der Adresse.
11) Der Bänkelsänger in. landschaftlicher Umgebung, eben so
bezeichnet 1'568. H. ö Zrö L., Br. TZ. Q-L. Die ersten
seltenen Abdrücke sind in hellem Tone vorder Ueberätzung,
ohne Namen wind Jahrzahl.
12) Der in einer Landschaft sitzende Bauerytler. Hund dviilzt
sich daneben. Dabei "stehen ein Pferd und ein Esel, jedes
der beiden Thiere bepackt. Links unten Friderich Müller
fecit'17Ö8- H- Ö Z- Ö L., Br. 7 Z. "g L. Leicht radirt, ixn
Geschxnacke Vorschurings
15) Wiestheile, der Hirtenjunge zwei liiihe, zwei ,Ziegen und
ein Schaf hiitend, zwei Compositionen. Am Rande einer je-
den steht: Friederich Müller f. a Mannheim anno 1775- Links
oben Nro. 51, rechts 1. 2. H. 6 Z. 5 L., Br. 8 Z..6 L.
14) Der neben seinen Schaafen schlafende Hirte, im Vorgrunde
zwei Kinder im Grase. Links an einem Felsen ist die Jahr-
zahl 1771 und die Dedication an Ferdinand liobell. '
15) Der Hirtenjunge neben der Schaafheerde liegend liebkoset
ein Lamm. Rechts entfernter ist ein Hügel und ärosse Kräu-
ter, linlss unten FridfMiiller feeit 1771. H.6Z. LL., Br.8Z.
16) Eine walclige Gegend mit einem liegenden Hirten. 17Ö8. H.
5 Z. 10 L-, Br. 7 Z. 2L.
11) Landschalft mit Wasserfällen, ruhenden Eseln und Treiber.
1770 I'd -
18) Ein rähender Stier. Friedrich Müller f. a Mannheim 1775.
19) Eine ruhende liuh, eben so bezeichnet.
20) Drei Köpfe von Sehaafen. Unten der Kopf eines Lamms und
über diesem zwei Köpfe von Sehaafexi im Profil nach rechts.
Mit F. M. bezeichnet. H. 1 Z. 8 L., Br. 835 L. Sehr selten.
21) 26) Eine Folge von Böcken und Ziegen, rechts oben
1--6 numerirt, und bezeichnet: Fritz Müller feeit 1768. An
der Terrasse ist die Adresse von Hess und Iiobell. H. 3 Z.
bis 5 Z. 1 L., Br. 4 Z. 6 L. bis 7 Z.
27) 52) Eine Folge von Schweinen mit ihrem Hirten in sehr na-
tiirliehen Gruppen. Oben: Friedrich Müller tec. 1768- Mit
der Adresse von Huet in Paris und von Hobel in Mannheim.
Schön radirte Blätter, gr. 8.
Friederich ,
Müller ,
Maler,
wurde
und
Jena geboren,
in
1795