Müller ,
Müller ,
Carl
Friedrich
lWoriz.
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m- schon in frühen Jahren Liebe "zur Kunst äusserxe, schiekten
ihn seine _Angehörigen auf die Akademie in Dresden. Er genoss
hier den Unterricht des Professors IMatthEii, und bald zählte man
ihn zu den uusgezeichnetsten Schülern desselben. Im Jahre.1325
begab sich Müller "zur weiternbAusbildung nach Rom, "wo er bis
1825 mit allem Eifer den Studien uhlag, endlich aber kehrte er
über München in die Heimnth zurück. Müller fertigte mehrere
Copien nach grussen Meisterwerken, und elann malte er auch nach-
rere schöne Bilder nach eigener Composition. Es sind diess histo-
rische Darstellungen heiligen "und profanen Inhalts, Bilder aus
dem Gebiete der Romantik und andere Seeuen dieser Art. Unser-s
Wissens lebt der Künstler noch in Danzig.
Ilüußr, Ü, Iiupferstecher zu Frankfurt am Main, ein geschickter,
jetzt lebender, noch junger Künstler, war Zögling des StiidePschen
Instituts daselbst. Seine Werke sind bereits näit Auszeichnung zu
nennen, wie yvir nach dem treffliehcn Blatte für den Grafen von
Raczynski schliessen dürfen.-
1) Die sieben fetten Jahre, nach Ph. Tfeitißs schönem Garten,
im Besitze des StädePschen Institutes zu Frankfurt a. M.,
,fiir des Grafen Baczynski Prachtwerk": Geschichte der neuem
deutschen Kunst I. Bd. 1856, qu. fol.
Es ist diese das Gegenstück zu C. Earth's Stich der sieben
mageren Jahre nach Overbeck.
2) Die junge Wittwe, nach H. Rustige, 1336 für den Frank-
furter Kunstverein gestochen, gr. fol.
Müller, Carl Franz, IlIaler und Lithograph, wurde 1789 zu Pa-
ris geburen, und daselbst von David m der Iiunst unterrichtet.
Er malt Historien und Genrestiiclse, auch Bildnisse in Oel und
Miniatur. Dann befasst er sich ebeniälls mit der Restauration be-
Schiidigter Gemälde und mit dem Unterrichte. Müller ist Professor
der Zeichenlaunst. Vnn seinen Gemälden nennt Gabet die Unschuld
unter dem Schutze der Treue, 1814; ein Kind, welches die blinde
Grossmutter führt, 1817; Xantippe mit ihrem Hunde, 1824. Li-
thographirt hat der Künstler:
Zwei Kinder im Walde verirrt. H. 8 Z., Br. 7 Z.
Müller, Carl Friedrich, Bildhauer, wurde 1812 zu Berlin ge-
boren, und hier war es Professor Wichmnnn, der seine ersten
Studien leitete. Später nahm ihn der berühmte Rauch unter die
Zahl seiner Schüler auf, und so hatte Müller bald seinen Ruf ge-
gründet, da sich bei ihm gewissenhafter Fleiss mit einem glückli-
chen Talente paarte. Müller hatte in Berlin schon eine bedeutende
Anzahl schöner Bilclwerke allsgeliihrt, als er 1838 nach München
sich begab, um das rege Iiunststreben dieser Stadt kennen zu ler-
nen. In den Sälen des Iiunstvereines sah man Werke von ihm.
Müller fertiget Basreliefs, ähnliche Büsten, Statuen, Gruppen,
Medailluns u. s. w. In seinen Bildern offenbaret sich ein ausge-
bildeter Sinn für wahre Schönheit, und grnsse Sicherheit im Ent-
wurfe. Seine Werke gehören in jeder Hinsicht zu den vorzügli-
chern der neuem Plastik.
Müller, C311 Friedrich Moriz, Maler, ein jetzt lebender be-
rühmter Künstler, gewöhnlich Moriz Müller genannt. Er
wurde 1807 zu Dresden geboren, kam aber später nach Zittau,
Naglefs Künstler-Lax. Bd. IX. 35