MOYSG, lß Petlt; nennen die Franzosen den Moses Wtenhroeck
oder Uytenbroeck. Er ist dann auch jener Moyse, von welchem
Fiissly in den Supplementen frägt, wer er denn wohl seyn möge?
In MeusePs Archiv I. 296 heisst es nämlich, dass Halbl-ienner die
Gemälde von Moyse für G. Poelenburg oder Elzheimer nehmen.
Moz: Abraham; Maler, der um 1750 in Deutschland lebte, wahr-
scheinlich einige Zeit in Augsburg. Er malte Landschaften mit
historischer Staffage. Im Verlage cles J, Daniel Hertz zu Augsburg
erschien eine von J. Wagner nach Moz gestochene grosse Land-
schaft mit der Flucht in Aegypten.
M05, Jühilnn Mißhael; Iiupferstecher, von welchem Füssly im
Supplemente sagt, dass er ein Familienbildniss dreier Prinzen von
Preussen gestochen habe. Wir kennen kein Werk von diesem
IVIoz.
Mülart, AUtQU, Maler, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts in
Augsburg lebte, und Beifall erndtete, wie van Stetten (Iiunst- etc.
Geschichte S. 285) behauptet. Mozart malte Landschaften mit Fi-
guren in der Manier BreugheYs. In den Gewändern nahm er sich
Dürer zum Vorbilde. Die Färbung wird als stark und dauerhaft
gerühmt.
Mozeto, Girolamo, ß. INTQCeto.
Mozin, Michel, 5110111511.
MOZIH, Jean Charles, Marineimaler, wurde 1806 zu Paris gebo-
ren, und von Xav. Leprince erhielt er Unterricht im Zeichnen,
so wie im Technischen der Malerei. Hierauf wendete er sich an
die Natur, und da war es besonders das nasse Reich des Neptun,
Welches seine höchste Aufmerksamkeit fesselte. Mozin geniesst als
Seemaler auch grosseil Ruf, sowohl in Frankreich, als im Aus-
lande. Er malt indessen auch Baulichkeitexi und Ansichten, gewöhn-
lich aber schliesst ein Wassertheil das Ganze. Seine Gemälde sind
mit Wairlne ausgeführt und von ungemeiner Lebhaftigkeit. Er ist
geistreich und vollkommen in technischer Hinsicht: In den Museen
zu Dunai und Lille sind Ansichten des Flussgebietes der Seine von
Mozin gemalt; mehrere seiner Bilder bewahrt die Gallcric Orleans,
das Gabinet des M. Soxnmerad, und viele andere sind im Privat-
besitze im In- und Auslamle. Auch in Deutschland, besonders zu
Berlin, hatte man Geleeenheit, Werke von ihm zu sehen. Auf
der Berliner Hunstaussteilung von 1838 Sah man die 'l'aufe einer
norrnännischen Fischerbarke, im Besitze des H. Sachse; eine Dar-
stellung des Dampfschiffes Le Francuis; eine Ansicht von Cöln,
und zwei kleine Marinen. Mozin malte mehrere Städteansichten,
wie jene von Paris 1829 u. s. w. Sein Bild des Schiffbruches des
Dogre Prussien an den Felsen des Fort Royal zu St. Malo den 15.
März 1829 hat Martens in Mezzotintu gestochen.
Die Brücken von Paris: Pont-Ronge, Pont-de-PArehe- viechc,
Pont-de-la-Greve, Pont-Marie sind von J. liiozin lithographirt,
qu. fol.
Mozm, Maler von Neuchatel, ein jetzt lebender Künstler. dessen
Aquarcllmnlereien geriihmt werden. Er malt Landschaften, rei-
zend.- uud gefällige Bilder.