Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

Moyaert. 
Cornelius. 
Jean. 
513 
sie auch geschrieben 
buchstaben _des Taufnahmens CL., wie man 
findet, willluihrlich so ausgelegt habe. 
Illoyaert,  Cornelxus, der in Fiissly's Supplementen erwähnte 
Iiupferstecher, von welchem sich eine Folge von 6 Blättern mit 
Darstellungen aus der Geschichte des Joseph finden soll, ist sicher 
niemand anderer als Claas Moyaert. 
Mgyard , 
Clauäe , 
irrig den Claas Moyaert. 
nennt Basan 
Moyne , 
siehe Lemoine. 
Moyreau , Jean, Iiupferstecher, geboren zu Orleans 169i, gestor- 
ben zu Paris 1762- Dieser fruchtbare Künstler erlernte anfangs bei 
Bon Boulogne die Malerei, zuletzt aber zog er die Badirkunst vor, 
und lieferte hierin eine grosse Anzahl von Blättern, besonders nach 
Wouvermans. Seine Werke sind mit Fleiss und in einer gefälliger: 
Manier ausgeführt, und mehrere derselben kann man geistreich 
nennen. Die grössere Anzahl bilden aber immerhin die mittelmäs- 
sigen Blätter, deren besonders seine Sammlung nach Wouvermans 
nicht wenig zählt. Watclet verdammt diese Blätter im Allgemeinen, 
wenn er sagt: es sei unangenehm, in Wouvermaifs Werken so viel 
von Moyreau zu finden, der in einer weichlichen und geistlosen 
Manier gearbeitet, während der Maler so viel Festigkeit in der 
Behandlung und Geist in der Ausführung besessen habe. Dennoch 
kann man anderwärts (MeusePs Archiv I. 5. 69.) lesen: iVIoyrends 
ungewöhnliche Fertigkeit und Iienntniss in der Aetzkunst, sein 
sanfter und angenehmer Vortrag, und das Fleissige und Gefällige 
seiner Manier vereinigen sich aufs günstigste zu nngefälschter Auf- 
fassung der xnanichfaltigen Schönheiten, welche die Wuuvermans- 
sehen Bilder so hoch erheben. Dieses Iiob muss jedenfalls gemiissigt 
werden, wenn man auch in manchen Dingen dem Künstler Gerech- 
tigkeit widerfahren lassen muss. Im Jahre 1756 wurde Moyreau 
Mitglied der Akademie zu Paris und sein Beceptionshild ist das 
unten folgende Rendezvous de Chasse, nach C. van Falens. 
1) Das eigene Bildniss des Künstlers, Hniestiick mit der Pal- 
lette in der Hand, nach Nonnotte, "gr. fol. Zum Werke 
Wouvermans gehörig. 
2) Louis Gaston Fleurian düirmenonville, Bischof von Orleans, 
in Begleitung von Nicoles Paris, eveque d'Europe, Coadju- 
tor von Orleans, nach H. liigaucl, 1727, fol. 
3) J. B. Hebel, Cammervirtuos des Königs von Frankreich und 
Musikmeister der Akademie, Büste nach Watteau, fol. 
lt) Fr. Leschassier Presbyter, Brustbild nach F. Andre, Oval fol. 
5) Rebecca am Brunnen, schöne Composition, Paul Vcronese's 
Bild im Museum zu Paris, gr. fol. Im Recueil d_e__Crozat- 
6) Die Erweckung des Lazarus, nach B. Boulogne, fol. 
7) Bathseba im Bade von einer Negerin bedient, nach Rem- 
brandFs Bild der Gallerie Briihl, gr. fol. Im ersten Druck 
vor der Schrift.  
8) Bacchiis und Ariadne, nach B. Boulogne, fol. 
9) Angelica und Medoro, nach F. Marot, fol.  
40) Der Abschied des Hector von Andromache, nach B. Bou- 
logne, fol.  
H) Der gbäiumph des Amor über die Elemente, nach E- 18 S11- 
eur, 0 . 
Das Werk des Philipp Wouvermans, 89 Blätter mit dem 
34 i"
	        
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