Mosta ert ,
Jan.
Mosting,
Hermann.
worden, da man selbst in reichen Sammlungen wenig findet In
der k. k. Gallerie zu Wien legt ihm Fiorillo das Bild eines mit
Epheu bekränzten Jünglings bei, der eine Papierrollc in der Bech-
ten hält, gestochen von Premier.
Mostaert, Jan , Mal",
monsz bekannt ist.
der
aber
nur
als
Lehrer
des
Albert
MOSCQBIT, (GllllS), Maler, Zwillingsbruder des Frans
Mostaert, dem er so ähnlich sah, dass der Vater, Maler in
Hulst, ein Verwandter des obigen Jan Mostaert, beide durch
'Miitzen von verschiedenen Farben unterscheiden musste. Sie wur-
den zu Hulst geboren, und von verschiedenen Meistern unterrich-
tet, Gillis von Jan Mandijn, Franc. von Herri met de Bles. Sie
sind beide gute Künstler gewesen, Frans aber starb zu frühe, als
dass er seine volle Reife erlangen konnte. Im Jahre 1555 wurden
beide llrlitglieder der Akademie zu Antwerpen. Franz starb indessen
noch in demselben Jahre, Egid aber erst 160i oder 1593 in hohem
Alter.
Die VVerlce (lieser Hiinstler standen in hohem Ansehen. Franz
malte Landschaften, die früher andere Künstler stallirten, his er
endlich selbst Figuren malen lernte. Gillis Mostaert malte histo-
rische Darstellungeim. In- der Gallcrie zu Wien legt ihm Fiurillo
das Portrait des Nürnberger Patriciersi Christoph Baumgartner bei.
Man liest da auf einem Blatte: Christufurus Baumgartner filius
Sehaldi Aetatis 29 Ao. 1545. Wir wissen nicht, ub auch der Name
des Egicl Mostaert daraufstche; jedenfalls konnte das Werk auch
von Jan Mostaert seyn. Von Franz sind Landschaften in Wien.
Die YVcrke dieser Iiiinstler scheinen indessen selten zu sryn. Kupfer-
sliche nach denselben finden sich aber, und diese werden gewöhn-
lich unter Egid llvlostaert gereiht. Es sind darunter auch Land-
schaften, die aber nach Frans Mostaert gefertiget seyn könnten.
Jul._Golzius stach 12 Blätter schöner niederländischer Landschaf-
ten inlt vieler Skat-Tage, in qu. 8. v
Hend. Hondius: St. Johann in der Wüste, und St. Paul, der
auf Pathmos die Schlange in das Feuer wirft.
P. de Jode: das Bilclniss des Königs Philipp des Schönen von
Spanien.
VVas Toh. und Raphael Sadeler, so wie H. Wierx nach ihm ge-
stochen , s. die Artikel derselben Künstler.
Franz Mostaert soll "selbst folgendes Blatt radirt haben:
Die heil. Jungfrau aufWollten von einem Engel gekrönt, nach
Aug. Carracci, gr. fol.
Mostel, Hans, auch Moestel und Moostel, Steinmetz m
Merseburg, ein becleukender Künstler. dessen Wirksamkeit in die
erste Hälfte des 16. Jahrhunderts fällt. Er baute das grosse Ge-
wölbe und die Halle des dortigen Doms. Mustel wurde Bürger-
IneiSleP der Stadt, und starb 1558. Vulpius (Fürtreflichlaext der
Stadt Merseburg, Quedlinburg 1700, S. 28) gibt die Grabschrift.
RIOSÜIIg, Hermann; Iinpfersteclner, der in der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts in Lüneburg arbeitete, dessen Lebensverhält-