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Mortimer
und
Storr.
Morvillo ,
Silvestro.
dem ersten Blatte steht: T0 Sr. Josua Reynolds etc., fol.
4. uncl qu.
5) Nature und Genius introclucing Garrik to the Temple of Sha-
kespeare 1779, fol.
6) Studium von zwei nackten Figuren, mit der Unterschrift:
Designs by Mortimer, Fuseli etc., qu. Sehr selten,
besonders ohne Schrift und Einfassung.
7) Drei Herren in verschiedenen Stellungen auf einem Blattn.
The political" moon or the present state nf thc majesty etc.
fol. Sehr selten und wahrscheinlich von ihm.
3) Zwei Blätter in dem von Haynes gestochenen Zeichenbuche
nach Mortimer: A Book of etchings, from the Designs of
the late Mr. Mortimer, fol.
Mortimer und SIOIT, zwei ausgezeichnete jetzt lebende englische
Goldschmiede, die zu London eine Manufaktur errichteten, aus
welcher prachtvolle Werke hervorgehen. Im Jahre 1856 vollende-
ten sie zwei prächtige Candelabrc, nach den Zeichnungen des
Bildhauers Chantrey. Einer derselben ward von den Damen von
Norfolli dem Arzte Sir Charles Clarke verehrt. Er ist zu neun
Lichtern eingerichtet und der Fuss dreiseitig. Die Ecken bilden
Engelfiguren; auf der einen Seite sieht man die Parabel vom harm-
herzigen Samariter, auf der zweiten das Wappen des Arztes, unrl
auf der dritten ist die Inschrift. Die Mitte des Leuchters bildet
eine Aesculapsstatue. Der zweite Candclaber, Welchßll die Zög-
linge des Gymnasiums in Winchester ihrem Rectur Dr. Williams
zum Geschenke machten, hat dieselbe Form. Am Fusse ist aber
die Gruppe Telemach und Minerva angebracht, und statt der Sta-
tue des Aesculap sieht man die Figur eines Bischofes. Jeder die-
ser Candelaber kostete 500 Pi". St. Kunstblatt 1836.
MOITO da FGIITO, s. Feltrzl).
MOTIJOII, A-y Maler zu London, ein vorzüglicher Künstler unser-s
Jahrhunderts- Er bildete sich auf der Akademie der erwähnten
Stadt, und erhielt da 1821 die silberne Medaille für die beste
Zeichnung nach dem lebenden Modelle. Er hat schon eine be-
deutende Anzahl von Bildnissen und Genrestücken gemalt, die mit
grossem Beifalle aufgenommen wurden." Sie sind charakteristisch
aufgefasst, und in allen Dingen übereinstimmend. Die Färbung
ist kräftig und warm, und in der technischen Behandlung ellen-
baret der Künstler eine ungewöhnliche Sicherheit.
Morus,
Antonius ,
Moor.
MOPVillO, Sllvestro, genannt Silvestro Brunno, Maler zu Neapel,
der um 1525 geboren wurde. Er sfudirte unter Lamzfs Leitung,
und diesen Meister nahm er auch zum Muster. Er malte mehrere
heilige Darstellungen und in Miene uncl Stellung seiner Figuren
Aclriielgt sich die Frömmigkeit aus. Es herrscht in seinen Bildern
auch eine gute Zeichnung und Frische der Färbung. In der Je-
suskirche zu Neapel ist sei-n Gemälde des heil. Joseph und in der
Sakristei von S. Lorenzo ist die heil. Jungfraumit St. Anton und
St. Margarelhä sein Werk. In S. Liguuri ist von ihm die Ent-
hailplung des heil. Johannes und in S. Pietro in Vincoli die Him-
melfahrt Mariä; in S. Calharina a Fornielo die Anbetung der Ma-
gier etc.