Blurlan d ,
Georg
Heinrich.
Morlan d,
502i
Er malte Historien für Kirchen und
Mitglied der Akademie in Venedig.
Palläste ,
und
wurde
auch
ilnürlanda GeÜPg Hßlnflcll, Maler zu London, wurde um 1753
geboren, und London war der Schauplatz seiner Thiitiglteit. Er
fand da mit seinen Genrebildern grossen Beifall, so dass mehrere
derselben gestochen wurden, meistens in Mezzotinto. Nur ist zu
bemerken, dass die Bilder dieses Künstlers und seines Sohnes xiicht
immer genau geschieden sind. Ob auch Samuelllltirland, ein ge-
schickter liiinstler und lllathematilaer, den Carl II. seiner Ver-
dienste wegen zum Ritter schlug, ebenfalls im Genre des Unsrigen
gemalt habe, ist uns unbekannt, und wir berühren daher nur die
Sache im Vorbeigehen. G. H. Morland arbeitete noch 1789. und
im folgenden Decennium starb er.
J. Watson stach nach ihm: The pretty ballad singqr, 1769; lllß
fair nun unmasketl, 1769; Ph. Dowe; The oyster woman; La-
dys maid soaping linnen; ein schlafendes Mädchen, welches ein
junger Mensch mit einem Faden unter der Nase lsitzelt, ein sehr
schönes Nachtstiiela; The hat catcher; die Tauben; The lcttex-
wolnan, TDCiSIZCHS hübsche Blätter; J. R. Smith: James Brads-
liaw, Ingham Poster; Keating: die Bauernamme; das Iinaben-
Exercitium; T. Gaugain: die Freude des Wiedersehens; das Mäd-
chen von Livingstone und Luisa etc. Nach seiner Compositioix
sind nur die iiltern, mit G. Morland bezeichneten, Blätter gesto-
chen, die spiitern sind wahrscheinlich alle von dem folgenden Künst-
ler erfunden, da jener den Vater sosvohl an Kunst als Ausschwei-
fung übertraf. Indessen wurde auch der Wlater seiner Kunst wegen
geschätzt.
MÜPIaÜd: GGOTQ; Maler, geboren zu London 1765, gestorben
180-1. Sein Vater bestimmte ihn früher für die Kunst, da der
Iinabe grosse Fähigkeiten "dazu verrieth, und so nun kam er bei
Zeiten in die Schule der Malerakademie in Somerscthouse. Die
Fortschritte, welche er hier machte, waren bedeutend, bei allem
Muthwillen, der ihn beseelte. und vielleicht war diess die Ursache,
dass ihn der Vater nach einigen Jahren wieder in seine eigene
Zucht nahm. Er liess ihn jetzt mehrere Bilder von Hobbema, Boys,
clael, Potter, du Jardin, van de Veldc u. s. w. copiren, was ihm
S0 gut gelang, dass die Cupien nicht selten für Originale verkauft
wurden. Zum Iiiinstler schien Morland geboren zu seyn, sein
Leben blieb aber beständig ungeregelt. Im zwanzigsten Jahre zog
er nach Harrow, und heirathetc die Schwester des Kupferstechc-rs
NVarrl; allein seine Ehe ward unglücklich, meist durch seine
Schuld. In London, wo er sich später wieder einfand, wich er
gänzlich von der Bahn der Solidität. Schon in Harrow hatten ihn
seine beiden Bilder des fleissigen und trügen Handwerkers bekannt
gemacht, es steigerte sich aber in London sein Ruhm noch mehr,
nls er 173g die Gemälde des Shlavenhandels und der afrikanischen
Gastfreundschaft zur Ausführung gebracht hatte.
Als Iiiinstler von liuf konnte er es wagen, hohe Preise zu setzen;
allein je mehrßunimexi ihm znllossen, desto mehr Schmarüllcl"
und liederliche Hunden drängten sich um ihn, desto mehr kaufte
er Pferde, desto häufiger trieb er sich in den Schenken herum.
Seine Gesellschaft waren Leute der niedrigsten Classe, unfl nicht
selten war er in der lineipe unter lärmenden Matrosen und Fischerin
einer der tobcndsten. Bei solcher Gelegenheit War 91' mllb 11H