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Morghen ,ß
Guglielmo.
Blorigi.
Illozfghen, GügllClmÜ, Hupferstecher, ein zweiter Bruder des Ra-
fael Morghen. der aber mit den iilwrigen Künstlern dieses Namens
durch den lluhm desselben verdunkelt wurde. Er erreichte aber
auch die Verdienste desselben nicht. Er half dem Vater bei seinen
Arbeiten, und dann hinterliess er auch eigene Blätter, die theil-
weise Beachtung verdienen. Die Lebensverhältnisse dieses Künst-
lers und seines Bruders Anton kennen wir nicht, su wie auch
keine der uns zu Gebote stehenden Quellen iiber Filippo und G.
Elia Morghen so genügende Aufschlüsse gibt, wie über das Le-
ben und das Verdienst des berühmten Rafael Morghen.
1) Christus als Gärtner bei Magdalena, Noli me tangere, nach
J. Ribera.
2) Die heil. Cäcilia, nach G. lieni, fol.
5) Ein Paar Blätter zur Bibel RathePs. Rom bei P. Montag-
nani 1789, fol.
4) Eine biblische Darstellung. Domine, ego a te debeo bapti-
zari, nach Guiclb lieni, fol.
5) Eine wunderbare Begebenheit, nach Dominichino, fol.
6) Eine religiöse Darstellung, nach Dominiehinu, im Umriss
gestochen, lsl. lol. i
7) Das Bilclniss des Rafael Morghen, 4.
Tllorghßn, Maler zu Florenz, der Sohn des berühmten Rafael Morg-
hen, ein jetzt lebender Iiiinstler. Er malt schöne Landschaften.
Im Jahre1851 fanden wir seiner zuerst erwlihnt.
MOri, GIO- AUtOUIO, Medailleur, der um 1612 in Italien arbei-
tete. Auf seinen Bildern. deren wir indessen keines kennen, findet
man die Buchstaben I. A. M.
IEOPI, Ferdmando, Zeichner und Iiupferstecher zu Neapel, wurde
um 1775 geboren, und in Rom von Piranesi in seiner Kunst un-
terrichtet. Er verlegte sich besonders auf das Zeichnen plastischer
Werke, deren er eine grosse Anzahl im Umrisse stach. Auch Ma-
lereien zeichnete er, um die Contnren derselben im Iiupferstiche zu
geben, was Mori alles mit Geschmack und Reinheit bewerlsstelligte.
In folgenden Werken erscheint er als Zeichner und Stecher:
'1) Sculture del Museo Capitolino disegnnte ed incise da F. Mori.
Homa 1806. 2 Bände in mit sehr vielen Hupfern.
2) Cullezione rlelle Statue e de Bassirilievi del Cav. Albertu
Thorwaldsen, incisi e publicati da F. Mori. Napoli presso
Peditore. Boma presse Riale in Piazzo di Spagna- 1311.
Schönes Werk in 8 Heften. fol.
3) Reale Museo Borbonico. Napoli 1824 ff. Für dieses schöne
Werk zeichnete und stach der Künstler:
(i) Umrisse nach alten antiken Basreliefs, 4 Blätter 8.
UiOPICP; DilVld, Maler von Bern in der Schweiz, arbeitete lange
in London, und gründete da seinen Ruhm. Er malte mehrere
Bildnisse von englischen Königen und Prinzen zu Pferd, deren
einige gestochen sind; von Ravenet die Bildnisse der Iiönige
Georg II und III, von Lcmpereur 1751 ienes des Herzogs von
Cumbcrland. J. Faber u. a. stachen Pferdestiicke nach ihm.
Morier starb 1770.
5191151; s. Merigi und Amerighi.