sen, die er zum Stiche des Werkes über die herkulanischen Alter-
thiimer gezeichnet, und fiir welches er neben Filippo Morg-
hen auch einige Blätter gestochen hatte. Nach seinen Zeichnun-
nnngen wurden auch die 26 Blätter gestochen, Welche der Mar-
cliese Gerini zu Florenz 1756 nach den Gemälden von G. Manozzi,
B. Franceschini etc. herausgall. unter dem Titel: Pitture del Sa-
lune imperiale del palazzo di Firenze. Si aggiunganu le pitture
del Salone e Cortile dellc imperiale Ville della Petraja e del Peg-
gin 51 Cajana, npere di vare celebri F. Pittori Fiorentini, ein Pracht-
werli von keiner grossen artistischen Bedeutung, gr. fol. Ein an-
deres liupferwerli, welches Ifiic-sly, Ticozzi etc. diesem Künstler
zuschreiben, hat den Titel: le antichita di Pesto, nach A. Jolly's
Zeichnung. Dieses Werk entstand jedenfalls unter Einwirkung
des Filippo Morghen, da dieser die Blätter dedieirte und "gewöhn-
lich: Appo Filippo Morghen darauf setzte, nicht Elias Namen.
Beide liiinstler arbeiteten häufig gemeinschaftlich. Rafael Morg-
hen stach das Bildniss dieses seines Oheims.
Das Tbdesjahr dieses Iiiinstlers linden wir nirgends angegeben.
Ausser den oben erwähnten Blättern der Antichitä d'Ercolano
und der Pitture del Salone del palazzo di Firenze, sind von ihm
noch:
1) Blätter der Bibel des Rafael Sanzio, nach den Gemäl-
den des Vatikan von A. Cunego, Carattoni, Mochetti, Pe-
trini etc. gestochen, Rom, ,bei Paolo Montagnani 173g, 4.,
lsl. fol- und fol.
2) La divina Pastor-a de las almas, Maria als Sehäferin, nach
E. Txamullafs schönem Gemälde in der Kirche der Ma-
donna zu Barcellona. G. Morghen sc., kl. fol.
lllorghßn, Antonio, liupferstecher und jüngerer Bruder des be-
rühmten Rafael, übte ebenfalls die liunst mit Beifall, kam aber
dem letzterem nicht gleich. Man hat dennoch imehrere Blätter von
seinen Hand, die den Beifall der Kunstfreunde verdienen.
1) Die Transfiguration, nach RafaeYs beriihmtem Gemälde im
Vatikan. Raphael et Antonio Morghen sculp., imp.f0l. Die-
ses Blatt haben wir schon im Artikel des Rafael Morghen
erwähnt, und wir verweisen wieder dahin, da Antonio den
geringem Antlieil liat- _
2) Die Anbetung der Könige, nacli N. Poiissin, Rafael Morg-
hen stach die Köpfe der Mohren. Musee frangais par Lau-
rent et Robillarrl.
5) Der Winter, nach Michan, für dasselbe Werk gestochen.
(i) Die Cliaritas, in Gestalt einer jungen Frau, ein Kind an der
Brust, und in der rechten Hand ein brennendes Herz, nach
C. Dolce, fol.
5) Josepi; mit dem Jesuskinde auf dem Arme, nach Guido Reni,
kl. fo
6) Maria drückt das Jesuskind an die Brust, nach Rafael, fol.
7) Eine heil. Familie nach Rafael, fnl.
8) Die Schönheit, welche die Zeit vertreibt, nach G. Reni, fol-
9) Der schlafende Endymion, nach Guercino, gr. fol. Im 61'-
sten Drucke vor der Schrift.
10) Adam und Eva, nach G. Reni, fol. Im ersten Drimliß V0?
der Schrift.
H) La Madonna del Trono. nach Rafael, fol. .
12) Die hetencle Maria. lVIatcr pietatis, nach Sassoferratol Bild
der {lorentinischen Gallerie, fol.