Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

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Meister , 
(IBY s 
Zeichen 
des 
h]. Antonius. 
nius von WVorms Abbildung der Stadt liöln aus dem Jahre 1531. 
Köln 1819) behauptet. Diesem Cornel 'I'eunissen legt man ein M0- 
nogramurbei, welches das zwischen den Buchstaben C T stehende 
Zeichen des heil. Antonius vorstellt, und somit wäre der Name 
Teunissen begründeter, und das Zeichen mit dem Kreuze deutete 
auf den Vater Anton.  
Bartseh, P. gr. IX. p. 152, beschreibt vier Holzschnitte mit dem 
C T und dem Zeichen, die N0. 1  4, wir fügen aber nach H. 
Weigel und Brulliot noch andere bei. Letzterer fand zwei [Kupfer- 
stiehe mit diesem Zeichen; das Bilclniss Carl V. von 158-1. 
Holzschnitte 
1) Das Abendmahl des Herrn, links unten das Zeichen. Aus 
zwei Blättern bestehend. H. 11 Z_. 6 L., Br. 20 Z. 10 L. 
Es gibt Abdrücke in Helldunkel von zwei Platten. 
2) Mutius Sciivola hält die linke Hand in das Feuerbeclaen. 
Rechts oben das Zeichen und die Jahrzahl 1556. H. 20 Z., 
Br. 15 Z. 10 L. 
5) Eine junge geflügelte Frau auf einer Schlange stehend. Sie 
hat eine Iiöuigskmne auf dem Hnupte, dann eine Lorbeer- 
krone, unrl auch eine Sternenkrone umgibt ihren Kopf. In 
der Rechten hält sie ein Seeliter in Form eines Kreuzes, 
und in der andern ein flammendes Herz. Im Grunde ist 
eine Stadt, links unten an einem Steine das Zeichen. H. 
8 Z. 10 L., Br. (S Z. 2 L.  
4) Allegorie auf die Schnelligkeit der Zeit; der Tod zeigt links 
einem alten Manne die YVorte: Nascendo morimur. Nior der 
Halbiigur des Mannes ist ein Iiinil mit dem Schwerte, und 
unten liest man: Velncitas tenipnrum. Rechts steht im uf- 
fenen Buche: Cognitio dei et naturae rationalis etc. Nach 
oben rechts das Zeichen und die Jahrzahl 1557. ll. 16 Z. 
5 L., B:212 z. 4 L. 
5) Der Triumph des Esels, in vier Blättern, das zweite mit 
dem Zeichen und der Jahrzahl 1544. H. 3 Z. 5 L., Br. 
i Z. 
6) Ein allegorisches, geflügeltes Weib, mit der Aufschrift; 
Dlllgßmla, fol. Von B. Weigel zum erstenmal erwähnt; 
kostet in seinem reichen Verlage 1 Thlr. 12 gr. 
7) Ein allegorisehes, reich gesclnnücktes Weib, eine Perle in- 
der Linken haltend, mit-der Aufschrift: lliycdon, m1. 
Dieses Blatt erwähnt ebenfalls Weigel zuerst, und werthet 
selbes auf 1 'l'l'1lr. 12 gr. 
ß) Die Ansicht der Stadt Amsterdam, in 12 grossen Blättern, 
von Sotzrnann diesem Meister vintlicirt. Dieses YVerla trägt 
das gewöhnliche Zeichen Teunissen's. Die Blätter erschienen 
1544, sie sind schön, aber selten. Der Künstler hat sie 
dem Heiser Karl V. zugeeignet. 
g) Sal0mon's Urtheil, nach Franz Floris, ein schönes Hell- 
dunkel, welches mit CAT bezeichnet seyn soll, wie Heller 
(Geseh. d. Holzschn. S. 170) behauptet. Dieses Zeichen 
kommt auf den oben erwähnten Blättern nicht vor, und 
Brulliot glaubt auch, dass das A aus dem auf andern YVcr- 
ken vorkommenden mittleren oder abgerundeten Zeichen mit 
dem Kreuze entstanden ist. Indessen ist an derhlugliehkeit 
eines sich findenden A nicht ganz zu zweifeln; CAT konnte 
dann Curnclis Antuniszon Teunissen bedeuten.
	        
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