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Morgenstern ,
Christian
Ernst Bernhard.
15) Landschaft mit Hütten bei einer Waldung. lt.
14) Ansicht eines Canals. 8.
15) Der Regenschirmhändler, Studie. 8.
16) Der Leiermann, Studie. 8.
17) Der Bauer, welcher die Strümpfe anzieht, Studie. 8.
18) Büste eines Bauern mit der Pfeife im Hute. 16.
19) Il-Bä-usztläild eines Mannes im Pelzrocke, nach Dietricy, 1801,
i . o
20) iifuätllsild einer alten Frau mit dem Muff, nach demselben,
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21) Biiste eines bärtigen Mannes, 8.
22) Büste eines Mannes mit Mütze und kleinem Bart. 8.
25) Büste eines Greises, 8.
24) Zwei Büsten von Orientalen, nach Dielerich, 12.
25) Iiopt eines Hundes, nach J. H. Bons, J. Fr. Morgenstern
fec., 1800. Franln, kl. fol. Schön radirt.
26) Gruäpe liegender Schaafe, nach Dietrich schön radirt 1798,
u.
27) iliin Pferdekopf, Studie. 8.
28) Ein Widderliopf, Studie. 8.
29) Ein Ziegenkupf, Studie. 8.
30) Ein stehender Ochs, gr. 4.
31) Ein ruhender Ochs, gr. 4.
52-355) Vier ruhende Hammel, 4 Blätter nach Dietrich. Dres-
den 1798.
36) Ein Hut, Studie 1797, 12.
37) Carrilsatur nach einem Stück Rindfleisch gezeichnet, 8.
38) Hiob auf dem Misthaufen, nach Dürer's Bild von 1525 liilw-
graphirt, kLfol.
Morgenstern, Christian Ernst Bernhard, berühmter Land-
schaftsmaler, wurde 1805 zu Hamburg geboren, aber erst von 182d-
an erhielt er regelrnässigen artistischen Unterricht. Bis zu jenem
Jahre begleitete er den Besitzer eines Panorama, Cornelius Suhr,
auf seinen Reisen; endlich aber fing er an, unter Leitung des Pro-
fessor Suhr in Hamburg, sich mit Ernst der Kunst zu widmen.
Nach einiger Zeit kam er zu gleichem Zwecke zu Siegfried Ben-
dixen, und unter Leitung dieses geschickten Künstlers hatte Mor-
genstern in kurzer Zeit bedeutende Fortschritte gemacht, so dass er
schon 1827 seinen eigenen Kräften vertrauen konnte. Er trat da-
mals eine Reise nach Norwegen an, um landschaftliche Studien
zu machen, brachte den Winter in Copenhagen zu, wo er meh-
rere Bilder malte, bis er Ende 1828 Wieder nach Hamburg sich
begab, und von hier aus reiste der Künstler 1829 nach München.
Da besuchte er anfangs die Akademie der Iiiinste, doch bald zählte
man ihn zu den selbstständigen Malern jener an Kunst und Künst-
lern reichen Stadt. Von München aus unternahm Morgenstern
Reisen nach dem Elsass, nach Frankreich, in die Schweiz und
nach Italien; der Hauptpunkt seines Strebens blieb aber seit dieser
Zeit die Hauptstadt Bayerns. Hier führte er bedeutende Werke
aus, die überhaupt zu den ausgezeichnetsten Leistungen der neuem
Landschaftsmalerei gehören. Sie sind eine Zierde jeder Sammlung,
und so konnte es nicht fehlenfwiass selbst die höchsten Personen
nach seinen Bildern trachteten. König Ludwig von Bayern besitzt
eine grosse, ausgezeichnete Landschaft, welche dieser kunstlie-
bendc Fürst seiner Sammlung von Meisterwerken der neuern Kunit