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Pietro"
Floretfi,
lxlorefii,
Gio-Batista.
Hie Geisslung Christi im Dome daseibst zu, heil in den Registern
der Iiirche steht, dass Girolamo" Romanino von Brescia 1526 diese
Bilder gefertiget habe.
UieCremoner Schriftsfeilcr nennen ihn Sohn des Gaieazzu Ri-
veliq, Vater und Grossvater einiger änderer Rivelli; die ebenfalls
Maler waren, und nehmen lYloretti blos als Beinamen; ällein in
der erwähnten Inschrift steht de Mutetis, was äls Bezeichnung
der Familie anzusehen ist, nicht als Beiname. Wie dem aber auch
sei, fährt Lnnzi fort; Moretti war ein! Verbesserer der Malerei in
der Lombardei, besonders hinsichtlieh der Perspektive und Zeich-
, nung. In jenem Leidensauftritt nähert er sich, die Vergoldüng
abgerechnet, den Neuem.
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Mßrettl! Plctro und GIQ"J3CÜPÖQ Maier 11m1 Briider, hliihteri
an: 1480-. 1498. Man weiss nicht, ob sie aus Cremona oderBi-es-
cxa stammcna
MOrCttl, MEIFCO A210, Medaillem- von Boiognä, 3er zu Anfang
des 16. Jahrhunderts arbeitete. In BumaldVs Blinervnlia Bnnonien-
sia findet er rilhmliche Erwähnung, und auch Graf Cicognara ge-
denkt seiner in der Storia della scultura, keiner aber zählt ein
Werk von ihm auf. ;
MOTBtIZi, 331101011180, Maler von; Bologna, war Schüler seines
Oheims L. Pasinelli, wurde aber zuletzt Priester der Congregatiun
des heil. Philippus Neri, und starb 1705 im Hufe der Heiligkeit,
wie die Felsimx pittrice erzählt. Er malte auch noch als Mönch.
MÜrett-i; Maler, fertigte in Mailand für
Tafel mit der Bekehrung des Saulus, wie Latuada
die Lebenszeit des Künstlers zu bestimmen.
S. Cel-o eine
erzählt, ohne
Moretti, GiUSBPPG Tliarla, Fm-mschneider von Bologna, war bis
in sein dreissigstes Jahr Buchdrucker, erlernte aber dennoch im
Formschnitte eine solche Geschicklichkeit, dass seine Blätter Kup-
ferstichen gleichen. Er befasste sich auch mit dem Schnitte m
Ilclldunkel, was ihm aber nicht gelang. Auch in der Zeichnung
ist er dann nur gut, wenn er ein correlates Vorbild hatte. Er
starb als Mitglied der Academia Clementina 1746 im 37. Jahre.
1) Bildnisse von Malern aus Ferrara.
2) Einige Blätter für Malvasizfs Felsina pittrice.
MOTOTZÜ, AIBSSBINIFO, iArchitelst von Rom, war Schüler seines
Oheims L. Vanvitelli, und dann genoss er den Unterricht des Per-
spektivmalers J. P. Pannini. Er bereiste Italien, Sicilicn und Grie-
chenland, unternahm auch eine Reise nach dem Orient, und fer-
tigte überall Zeichnungen von interessanten Baudenlamälern. Diese
sindin Deckfarben dargestellt, und 125 der berühmtesten Ruinen
der erwähnten Länder kamen 1784 im Iiupferstiche und colorirt
heraus. J. Prestel stach zwei Blätter nach ihm: Les bnins de
Cäsar en Calabrite; 1a temple du Soleil s Palmyre, wovon es co-
lorirte Abdrücke gibt.
MOrßtti, Gio-Batista, Perspectivmaler; arbeitete in der zweiten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts, und ahmtc den A. Canalc voll:
kommen nach. Uni 1775 war seine Blüthezeit. J. B. Brustolinl