Montpef.
Montrcuil ,
Endes
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Giovanu Angeln Montorsoli und Vasari stifteten um 1561 in Flo-
renz eine Zeichenakailemie, da die alte Gesellschaft des heil. Lu-
cas in Verfall gerathen war. Besonders war es unser Servitefder
den Gedanken fhsste, und Vasari förderte ihn dergestalt bei Co-
simo L, dass die Gesellschaft bald wieder ins Leben trat, und,
wie Lanzi sagt, eine Verbrüderung der Frömmigkeit, wie eine
Kunstakademie ward.
MOIIIPBF; s. Momper.
Montoya, PGIPO de, Maler und Augustiner Mönch in Sevilla,
lebte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Alexis de Montoya war damals Goldschmied in Sevilla.
Montpetit, Arnaud Vincent de, Maler, wurde 1715 zu Ma-
gen geboren, seine Iiunst übte er aber in Paris. Er erfand eine
eigene Ar! Malerei, die er Peinture öludorique nannte, und wo-
bei er sich cbenlhlls der Oellhrben bediente, nur dass er seine
Tälelchen Wiihrend der Arbeit in reinem Wasser liegen hatte. Auf
solche Weise bewirkte er die Absonderung des überflüssigen Oeles.
Er malte Portraile in Dosen, Armbänder und Ringe, und einige
dieser Stücke wurden sogar bei den Kronjuwelen aufbewahrt. Dann
hat man folgendes Werk von ihm: Note interessante sur les moyens
de"eonserver les portraits peints ä Phuile et de les faires Passen
ä la postcrite, suivie de Papprobation de PAcademie des sciences
1770. Dann gab er heraus: Prospectus d'un Port d'une seule
Varche etc. 1785. 4. llluntpetit starb 1800.
Montrealese, s. P. Novelli.
Montreau ,
Montcreau.
Müntreulla Endes dQa derhjiingere Zeitgenosse des Peter von
Montereau, zwei beruhmte hunstler des 15. Jahrhunderts, deren
Werke aber theils zu Grunde gegangen sind, theils verändert
wurden. Er begleitete Ludwig den Heiligen nach Jerusalem, und
seine Gemahlin war Begleiterin der Iiömgin. Man erzählt auch
von einer solchen Reise, die P. de Muntereau mit dem Könige
gemacht hat, und so miisste denn derselbe zwei Architekten mit
sich genommen haben.
Quatrenuere de Quincy übergeht in seinem Dictionnaire historique
d'Architecture beide Architekten, das grand dictionnaire historique
ect. par L. Moreri erwähnt aber seiner, und behauptet, dass Endes
den Hafen und die Stadt Jalia befestiget habe. Nach seiner Rücli-
kehr aus dem Oriente liess der fromme Iiönig mehrere Kirchen,
Cdpellen und Iluspitiilcr erbauen, und dabei hatte Montreuil Ge-
legenheit seine Kenntnisse zu zeigen. Er soll die Kirche St. Ca-
therine du Val des Ecoliers gebaut haben, jene des Hötel-Dieu,
dann die Eglise des Mnthurins, des Chartreux, des Cordeliers, de
la St. Croix, de ln Bretoniere, des Blancs Manteaux, des Quinze-
vingts. Die Iiirche der heil. Catharina du Val des Ecoliers war
schon vor der Revolution zerstört; allein wenn es richtig ist, was
auf dem Steine des französischen Museums steht, auf welchem die
Einweihung der Kirche 1200 abgebildet ist, so hat weder Ludwig
der Heilige, noch Montreuil die Kirche gebaut, da der König erst
1215 geboren wurde. Der liiinstler starb 1289, und in der schon
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