Monti ,
Gaetano.
Monti ,
Niccolo.
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MOIIU, Gaßtanü; Bildhauer, genoss den ersten Unterricht auf der
Akademie in Mailand, und machte da solche Fortschritte, dass er
in kurzer Zeit, im Jahre 1806 den grossen Preis gewann, der ihm
die Mittel verschaffte, in Rom seine Studien vollenden zu können.
Er studirtß da mit Eifer die Ueberrestc des klassischen Alterthums,
und fing auch bald an, in eigenen VVerlsen seine Kräfte zu ver-
suchen. In späterer Zeit kehrte er nach Mailand zurück, und da
mm gründete er den Ruf eines der vurziiglichten Bildhauers sei-
nes Vaterlandes. Er wurde Mitglied der k. k. Akademie daselbst
und auch Professor seiner Iiunst. Mbnli lebt unsers Wissens noch
gegenwärtig- Man darf ihn nicht mit lYIunti von Ravenna ver-
wechseln.
Die Werke dieses Künstlers sind zahlreich. Sie bestehen in Por-
traiten, unter welchen besonders jene in Wachs als ausgezeichnet
gerühmt werden; dann fertigte er auch Statuen und Basreliefs, lau-
ter Werke. die sich (lurch-Heinheit der Form und durch meister-j
hafte Behandlung auszeichnen. Nicht minder trefflich ist er in
Darstellung von "l'hieren; so heisst es im Iiunstblatte von 1850,
dass seinem Stiere in Marmor, welcher daselbst auf der Hunstaus-
Stellung in Mailand zu sehen wer, nur eine grössere Proportion
fehle, um einst seinen Platz in einem Museum zu finden. Dann
weihte er seinen Meissel auch dem Andenken grosser Illiinner;
Sein Werk ist das Monument des Dichters Parini, von welchem
er 1856 das Modell vollendete.
MOND, ClIiIIdIO; Bildhauer von Ravenna, besuchte anfänglich dic
Akademie der Künste in Mailand, ging aber später zur Vollen-
dung seiner Studien nach Rom, wo er 1810 bereits als ausiibender
Künstler thätig war. In der Folge der Zeit begab er sich nach
Mailand, und da nun führte er eine Reihe schöner Werke aus,
die bei Gelegenheit der Iiunstaustellung auch immer Beifall fan-
den. Im Jahre 1826 wurde im Iiunstblatte die Statue einer lieh-
lichen Tänzerin geriihint. Es heisst da, dass sich in diesemWerke
alle Grazie zeige, die von den Bildhauern des Alterthums in so
hohem Grade aufgefasst und dargestellt wurde. Monti weiss aber
auch das streng Historische mit gleicher Kunst zu behandeln, und
so muss man seine Werke den vorziighchsten Erzeugnissen der
modernen italienischen Plastik anreihen. In der Kirche von Albino
sind von ihm die Figuren der Treue und der Beständigkeit. welche
1830 aufgestellt wurden. Sie sind in reinem Style behandelt, wie
alle Werke dieses Iiiinstlers, so wie denn auch alle grosse tech-
nischc Meisterschaft verrathen. Er weiss seinen Bildern, der Auf-
gabe geinäss, religiöse Würde, Ernst oder Anmuth zu verleihen.
MOntl, Glovanm BHIISIIH, Bildhauer, ein Künstler unsers Jahr-
hunderts. Er arbeitete um 1810 in Rom, zur Zeit, als die beiden
Vorhergehenden Künstler daselbst den Studien oblagen, wir konn-
ten aber nicht erfahren, in welchem Verhältnisse sie zu einander
stehen. In dem bezßißhncten Jahre fertigte Monti die Büste des
Papstes Pius VIL, und 1811 fanden wir jene des berühmten Bild-
hauers Canova als sehr schon geriihmt.
Münti, NICCOIO, Maler von Pistoja, besuchte die Akademie der
Biinste in Florenz, und genoss daselbst schon um 1822 den 15115
eines vorzüglichen Iiiinstlers. Seiner erwähnt auch OrloE (First.
de la peinture en Italie II. 452), und da heisst es, dass Monti ein