Monti,
I
F ranceseo,
Monti ,
Francesco.
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Monti, die einen geschickten Landschaftcr beurkunden. Sie erin-
nern in Etwas an J. F.Griu1aldi, die Arbeit ist aber nicht sehr ge-
nau. Die Figuren sind zu lang und im Ganzen mittelmässig ge-
zeichnet.
1-12) Verschiedene Landschaften, Folge von 12 Blättern, rund,
Durchmesser 8 Z. 6 L. Sie sind oben numerirt I XII,
und unter folgendem Titel: Idee di Paese inventate et inta-
gliate da Antonio Maria Monti Bolognese Opera Prima.
1) Der Jäger mit der Flinte, der mit einem Weibe spricht, im.
Hintergrunde sitzt ein anderes VVeib.
2) Der Jäger mit der Flinte unter einem Gebüsche ruhend.
3) Der viereckige Thurm durch eine Arkade mit einem runden
verbunden.
(i) Der mit Bäumen besetzte Fluss, links zwei Männer, rechts
ein solcher mit dem Stecke und einer ISitZCUIl.
5) Der IIirt mit der Hirtin im Schatten eines grossen Baumes
sitzend.
(j) Das Gebäude am Flusse von Bäumen umgeben, im Vorgrunde
drei Weiber.
7) Die Gruppe von sechs Bäumen, am Fusse derselben zwei
Männer mit Stöcken.
3) Zwei grosse Biiume links im Vorgrunde, gegenüber Gebäude
unter Biiumen , im Mittelgruncle zwei Männer.
g) Die Stadt in der Ferne, felsige Landschaft mit Bäumen.
10) Die vier Hirten im Walde.
11) Die Hirten am Fusse zweier grosser Bäume in Mitte des
Vorgrundes.
12) Mehrere Häuser im Mittelgruncle, vor einem derselben zwei
hohe Bixume, rechts im Vorgrunde ein anderer hoher Baum
und Gestriiuche.
NIODU, FTQIICCSCQ, Maler von Bologna, geboren 1685. gßstßrbßnk
1768. Seine Meisten wznren S. Caula und Giuseppe da] Sole, und
obgleich er mit naturheheil Anlagen begabt war, auch mit Fleiss
und Begeisterung an die Behandlung weitschichtiger Gegenstände
ging, so brachte er doch wenig Bunstreiches hervor. Fiir die
Grafen Rannzzi, seine Beschützer, malte er den Raub der Sabine-
rinnen, und für den Tnriner Hof den Siegesaufzug des lYlardo-
chai, nach Lanzi figurenreiche und gelobte Arbeiten. Auch für
Kirchen und Sammlungen malte er nicht wenig Oelbilder. Aber,
fährt Lanzi fort, man muss ilm in seinen Wanclbildern, besonders
in Brescia, wo er sich niederliess, kennen lernen. Er arbeitete
auch in der Umgegend viel, weil er beliebt war wegen Fülle des
Geistes und Meisterschaft in der Farbe. Viele Kirchen und einige
adelige Häuser, wie jene der Martinengo, Avograro und Barussi
schmückte er mit Rüstgemälden. Im Palazzo Durazzo zu Genua
ist von ihm ein schönes Bild von Hclstofs Abschied. Die Land-
schaften des N. Ferajuolo zierte er öfter mit Figuren. Le Bas
stach nach ihm ein historisch-allegorisches Blatt.
n-IÜYIU, Francesco: Maler von Brescia, wurde 1646 geboren. Er
war Schüler des Bourguignon, und gleich diesem malte erSchlach-
ten, die zwar, besonders in der Färbung, jenen des Meisters nicht
gleich kommen, aber doch gmssen Beifall fanden, so dass Monti
den Beinamen il Brescianino clelle battaglie erhielt. ln
Parma hielt er eine Schule, und bildete mehrere wackere Schiller.