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Montenat.
Montereau,
Pierre
das Manoeuvre des vierten k. bayerischen Chevaux Jagen Begi-
mentes im Lustlager bei Augsburg 1858 vorstellt. Dieses Gemälde
ist im Besitze des Kaisers Nikolaus von Russland, der selbst ein
hoher Gast beim Feste war. Dann ist Monten mit Eckert und
Schelver einer der Herausgeber der Abbildungen des deutschen Ban-
desheeres, ein Werk, welches glänzende Anerkennung findet.
Von Monten selbt lithographirt ist in H. Hohler": prächtigem
Mlünchner Album etc. eine Scene aus dem Augsburger Lager 1858,
fu
IHOIIEBIIMZ, Formschneider, dessen Papillon erwähnt. Er arbeitete
mehreres nach Simon Vouet en camaieu. Nach einer schriftlichen
Bemerkung Mariettek soll ein aus M. C. bestehendes Monogramm
auf einem Stiche nach L. de 1a Hyre einen Künstler Monten et
bedeuten. Vielleicht ist da von einem und demselben Künstler die
Rede.
ÜIODÜCUÜUÜ; da, ein französischer Hunstliebhaber, Herausgeber ei-
ner Prachtausgabe der Fabeln des Lafuntaine, die 1759 mit Iiupfern
mach Oudry in 4 Fuliobänden erschien. Montenaxlt selbst ätzte
einige Blätter mit Fabeln.
Biontepulciano ,
Franzesco
Morosini.
Montepuleiano, Marco da, Maler, lernte bei L. Bicci und P'
Spinello, ist aber einer der geringeren Iiiinstler des 15. Jahrhuu"
derts. Im Olivetanerlaloster zu Arezzo malte er nach Bicei's Zeich-
nung das Leben des heil. Benedikt, und vollendete 1448 die Ar.
beit, die indessen nur drei Jahre sich erhielt.
Montepulqiano, Benedetto di Giuvanni da, Maler, um
1550 zu Perugia arbeitete. Seine Lebensverhältnisse sind unbe-
kaum.
Münterßäll; PiCITC de, Architekt von Montereau, der im 15. Jahr-
hunderte in Paris seinen Ruhm gründete. Er stand im Dienste
Ludwig IX. von Frankreich, und diesen König begleitete er 124,8
auf seiner Reise nach Syrien. Er leitete bei dieser Gelegenheit die
vom Könige unternommenen Befestigungen, zeichnete mehrere Hir-
chen und Kapellen, und einige derselben ahmte er nach seiner
1254 erfolgten Rückkehr bei neuen Bauten nach. Er baute die
heil. Capelle im Parlamentshofe zu Paris, die Capelle des Schlug-
. ses Vincennes, und die Abtey PHiSSY, die reich Verliert War, und mit
in assiatischem Geschmacke gemalten Fenstern und mit Mosaiken
prangte. Man bewunderte dieses Gebäude, es hat aber der modernen
Barbarei wveichen müssen. In der Nouvelles des arts I. 44 heisst
es, dass selbes an einen Künstler verkauft wurde, der es bor-
ribile dietu einreissen liess, ohne Jemanden um Erlaubniss zu
fragen. Inrliloster St. Gerrnain-des-Pres baute er die Capelle U;
L. F., das (Kapitel, den Speisesaal und das Dormiturium. Auch
das Refeetorium des Klosters St. Martin des -Champs wurde nach
seiner Zeichnung erbaut.
Die Werke dieses Künstlers zeigen im Vergleich mit den Wer-
kau, welche vor 1245 in Deutschland entstanden, viel größere
Leichtigkeit in der Construktion, und yvirklich Zartheit in Aden
durchbrochenen Verzierungen, welche nur nach dem lllaassstabe