Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

Mont, 
Gabriel 
Martin 
Mont. 
405 
findet. Andere Werke fertigte er- für die Kirche St. Jean de Greve 
und für St. Sulpice, und in der Dominicaner-Iiirche zu Lille ist 
das Grabmal des Prinzen von Soubise. Bei der Arbeit des Monu- 
ments des Herzogs vun Melun verunglückte er und starb 1726 im 
59 Jahre. Er galt für einen berühmten Künstler, ohne Italien ge- 
sehen zu haben, und wirklich, viele seiner Landsleute waren in 
Rom und wurden nicht besser. Die altfranzüsische Manier blieb 
ihnen alle. D'Argensville rühmt ihn als Künstler und Mensch. 
Mßnt, Gabriel Martm du, Architekt undRadirer zu Paris, wurde 
um 1710 geboren, und nachdem er im Vaterlande bereits in der 
Architektur Fortschritte gemacht hatte, begab er sich nach Italien 
und nach Rom. Hier fertigte er nach den Details der St. Peters- 
kirche viele Zeichnungen, die zu folgendem, 1765 erschienenen 
Werke die Grundlage bildeten: La Basilique de St. Pierre de Ronie, 
en 100 planches. Dann zeichnete er in Italien die Plane, Aufrisse, 
Durchschnitte u. s. w. von antiken Tempeln, wie sie 1750 noch zu 
sehen waren, und diese Zeichnungen hat cr selbst geätzt. Nach sei- 
ner Rückkehr wurde er Professur an der Akademie der Bünste zu 
Paris, und auch da war er auf manicbtaltige Weise thiitig. Wir 
haben von ihm: Parnlelle des plus _belles salles de Spectacle de. 
l'Europe;  Becueil d'Architecture, oeuvre composöe de 182 pieces; 
 Ilecueil de plusieurs parties d'Architecture en 2.30 pl. , nach Souf- 
ilot; _ Vue et Perspective de l'Extörieur de PEgIise St. Genevieve, 
dediöe aux Manes cle Soufflot;  Fcn d'arti{ice, tire ä Rome pour 
la naissance du Dauphin, 1729 nach PanninPs Zeichnung; ein an- 
deres Feuerwerk nach Servandonfs Zeichnung. 
MODII, Egldi, Maler von Antwerpen, studirte in Italien, und erhielt 
in Rom von der Schilderbent den Beinamen Bryberg. Er lebte im 
17. Jahrhunderte. 
MOINZ, Philipp du, Zeichner, und Maler, der in der ersten Hälfte 
des vorigen Jahrhunderts lebte. C. N. Cochin stach nach ihm 
Angelica am Felsen, und N. Pruneau das Bilduiss der Sängerin le 
Vasseur. 
MOUIZ, Johann, Bildhauer aus Flandern, bildete sich in Italien 
unter der Leitung des Johann von Bologna, und begab sich dann 
nach Wien, wo er um 1576 für den kaiserlichen Hof arbeitete. Bei 
der Uebersiecllung des Hofes nach Prag vergass man des Künst- 
lers, und so ging er seine Wege, da er als Mann von Genie und 
 einer der geschicktesten Bildhauer seiner Zeit, auch anderswo Be- 
schäftigung zu finden glaubte. Sein Unstern trieb ihn zuletzt nach 
Constantino el, wo er als Mahomedaner starb. So erzählt Ver- 
mander im Eeben des B. Spranger. 
IMOIIIZ, JOIIQIIDBS, Medailleur, der im 16. Jahrhunderte gelebt haä 
ben könnte. Der Name Mont ist vielleicht abgekürzt. Folgende 
Medaille ist von ihmzx  
JOANNES RICARDOTVS. SECRETI. CONSILII. PRAESES. 
Im Bevers: ISTANI. . 
Dieser Iiichardot wurde 1540 geboren, und Rubens hat ihn 
gemalt. 
MODII, 
auch 
Dumont.
	        
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