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Monsignori,
Girolamo.
Mont,
Frangois
Jahre 1519 starb der Künstler, und derMarkgrafliess seinenLeieh-
nam nach Mantua in die Franziskanerkirche bringen.
W. Hollar stach nach ihm 1645 die Büste eines jungen Mädchens
in einfachem Haar-Putze, dann die Büste einer jungen Frau in
leichtem Schleier mit schwarzem Perlhalsband, zwei kleine Blätter.
Den heil. Augustin in S. Nazario zu Verona hat Zancun im Um-
riss gestochen.
Monslgnorl, GIPOIQITIO, der Bruder des Obigen, war Domini-
caner, und wurde als solcher Fra Cherubino genannt. Er copirte
Leonardo da Vinci's Abendmahl, in der grossen Benediktiner Biblio-
thek n; Mantua,owelche für die beste Copie jenes Werkes
gehalten wird, wie Lanzi sagt. Ueber die Wiederholung des Abend-
mahls s. indessen G. Bossi delhcenacolo di Leonardo da Vinci.
Mil. 1810. Vasari lässt iiip im 60. Jahre sterben, bestimmt aber
die Zeit nicht.
Monsignori, Giovanni Giocondo, der berühmte Architekt und
Sclxriftsgeller, soll nach Einigen der Bruder der Obigen seyn, was
nicht erwiesen ist. s. Fra Gio. Giocondo im V. Bande.
Monsilio,
Monosilio.
Monstrat,
Mostaert.
Monstier,
de Moustier.
MÜUStPßUil, du, Bilclschnitzler aus Nancy, der in seiner Art Mei-
sterstücke fertigte. In der k. k. Schatzkammer zu Wien ist ein
todter Canarienvogel von Hulz.
Mont,
Deodat
dßl 2
s. Delmont.
Mont, Jean
zu haben.
s. J. Dumont.
Er
scheint Jäan Jacques
geheißen
MOIIII, FTQIIQOIS du, Bildhauer, dessen wir unter Dumont, wo
mehrere Künstler dieses Namens aufgezählt sind, erwähnten; allein
dieser Bildhauer, so wie die folgenden Künstler, schrieben sich
häufig du. Mont. Er wurde zu Paris geboren, und sein Vater, ein
uns unbekannter Künstler, da es keiner unserer du Mont seyn kann,
ertheilte ihm den ersten Unterricht. Er machte bedeutende Fort-
schritte, erhielt mehrere akademische Preise, zuletzt auch den grossen,
um in Rom seine Studien fortsetzen zu können; allein die Heirath
mitNoel CoypeVs schönerTochter hielt ihn von der Reise ab. Den-
noch wurde er 1712 im 25. Jahre zum Mitglied der Akademie er-
nannt, und sein Aufnahmsstiick, der den Himmel stiirmende Riese
Urites, erklärte man als ein Werk von schönem Style, und von
tüchtiger Behandlung. Zu seinen ersten öffentlichen Arbeiten zählt
man ein grosses Bild über dem Portal des Hötels Clermont in der
Varennes-Strasse, und die Basreliefs im Schlosse des Herzogs
d'Antin zu Petit-Bonrg. Dann folgten die vier colossalen Statuen
in den Nischen der Seitenportalc von St. Sulpice: St. Peter, dem
ein Bind die Schlüssel trä t, St. Paul, St. Johann und Joseph.
Diese Werke gefielen dem ä-lerzoge von Lothringen so wohl, dass
er ihn nach Nancy berief, wo sich indessen nur weniges von ihm