Mongs.
Moni ,
Johann.
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von Werken in Oel und Gouache, und besonders waren es die
letzteren, welche ihm frühen Beifall erwarben. Nachdem er die
ersten Feldzüge der Revolution mitgemacht hatte, führte er meh-
rere solcher Bilder in Gouache aus, und er liess diese Manier auch
später nicht ganz ausser Acht. Jetzt malte er aber meistens in Oel:
Darstellun en aus der Kriegsgeschichte seiner bewegten Zeit, wie
die Schlaciit bei Jemappes, der Uebergang über die Donau, die
französische Armee in den Defileen von Albercide, jetzt in Gross-
Trianon; mehrere Scenen aus Robinson Crusoe; Scenen, Land-
schaften und Ansichten aus der Schweiz, an welche mehrere sei-
ner Bilder erinnern, und worunter: La benediction des troupeaux
cu Suisse, im Museum zu Marseille und Fin d'une tourmente sur
le St. Gothard im Luxexnbourg besonders genannt werden. Das
Genrebild , welches eine Wahrsagerin vorstellt, dessen Gegenstand
er auch mit Mine. Benoist gemalt hat, fand ebenfalls Beifall, wie
mehrere andere.
Mongin hat auch Blätter lithographirt, und den niedern Was-
serfall des Reichenbach gestochen, 1825, gr. F01.
Dann ist er ebenfalls durch schriftstellerische Arbeiten bekannt.
Mit Witz geschrieben ist die Broschüre: Appel au public par un
peintre dont les tableaux n'0nt pas ete rejetäo. Gabet verzeichnet
eine grosse Anzahl von seinen Werken, nennt ihn aber P. A.
Mojin.
MöngS s
s. BIons.
NIOHI, LlldWlg de, Maler, wurde Q1698 zu Brecla geboren; Hesel,
E. Biset und Ph. van Dyck waren seine Lehrer. Sein Vorbild war
G. Dow, und daher sind die meisten seiner Werke im Geschmacke
jenes Meisters behandelt. Es sind dieses schöne Gcnrestiicl-ae und
Bildnisse; eines der ersteren wurde 1771 beim Verkaufe der Samm-
lung Braamcamp (Museum Braamcampianum p. 13 Nr. 1111) mit
600 fl. bezahlt. ln demselben Jahre starb auch der Künstler zu
Leyden, nicht 1741, wie Heinecke u. a. angeben. L. Halbou stach
nach ihm die verliebte Köchin.
MODI, ilühßnn, Maler und Formschneider von Lyon, wurde um
1540 geboren, wie Malpe angibt und Papillon sagt, dass er einige
Werke des Petit Bernard copirt, und nach eigener Erfindung
Stücke zu einem Bibelwerke geschnitten habe.
Damit ist indessen noch nichts ins Iilare gebracht, was aber den
deutschen Chalhulegcn auch nicht gelungen ist. Man legt ihm nach
Malpe und Christ ein aus I. M. mit dem Handelszcichen darüber,
gebildetes Monogramm bei, so wie die Initialen LIVL, welche sich
auf Blättern einer Bibel finden sollen, 5Voll. 1587 und 1588. Paris
chez Jacques du Puys libraire Jure, ä 1a Saxnaritaine, ful. Brul-
liot fand ein, dem von Christ und Malpe beigebrachten, ähnliches
Zeichen auf einem Holzschnitte, welcher den heil. Petrus vorstellt,
stehend im langen Gßwande mit dem Schlüssel in cler einen, und.
das Buch in der andern Hand. Links oben steht: SANCTE, und
rechts: PEIFHE. H. 9 Z. 10 L., Br. l; Z. 7 L. Brulliot gfaubt,
dass dieses Blatt zu einer Folge von Aposteln gehöre, und dass
dieses vicllcichtvon J. Moni sei. Malpc sagt, dass Moni aüCh
Vignetten gcfertiget habe, die mit den Initialen LIVI. oder mit dem
Monogramme versehen sind.
Mit Jean Mounier darf dieser Künstler nicht verwechselt werden.