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Monbart,
Nlonchy,
Martin
Münbart, G-y Kupferstecher, dessen Lcbenverhältnissc Wir nicht
kennen. Folgendes Blatt finden wir ihm beigelegt:
Christianus Ludovicus Dux Melilenburgensis, gr. roy. fol. E8
gibt Abdrücke auf Atlas.
Moncalvo ,
Caccia.
MÜUCC; 39311 de 13, Maler und Zeichner, ein Franzose von Ge-
burt, stand um 1670 90 im Dienste des churfiirstlichen Hofes
in München, und führte da verschiedene Werke aus. Er malte
in den Iiaiserzinzmern in der Residenz, die später durch Brand zu
Grunde gingen. Dann malte er mehrere Bildnisse, und J. G.
' Ambling stach 1575 jenes der Churfürstin Henrietta Maria Adelheid.
Dann stach Amhliiag einen die 'Messe lesenden heiligen Bischof:
Sicut incensum in conspectu etc.; dann eine Nonne auf Wolken
mit der Krone: Sub auspiciis B. Margaritae a Saubaudia. Poilly
stach nach ihm das Bildniss Ludwig XV., wie er das erste Lit de
Justice hält; andere stachen C. Duflos, Daudet u. a.
lllonce, Bemond Ferdinand de 1a, Zeichner und Architekt,
geboren zu München 1678, gestorben zu Lyon 1755. Den ersten
Unterricht ertlieilte ihm sein Vater, der obige Künstler, und dann
begab er sich nach Paris, wo er fiir Buchhändler mehrere Zeich-
nungen lieferte, ohne das Studium der Architektur zu vergessen,
dem er sich später in Rom noch mehr hingab. Er fertigte in Rom
mehrere architektonische Zeichnungen, seinen VViPliUHgSliTGlS zog
Mcnce aber erst in Lyon, wo er sich nach seiner Rückkehr aus
Italien niederliess. Es baute daselbst das ehedem geriihmte Portal
von St. Juste, den Eingang des grossen Hospitals mit seinen Flü-
geln und der prächtigen Vorhalle, so wie die Faeade, dem Vor-
platzc gegenüber, und den Rhone-Quai von der Capelle St. Esprit
bis zur Port de Tibre. Die nach seinem Plane erbaute Carthause
galt für eine der schiinsten-Iiirclien Lyon's. Die nach seiner Zeieh?
nung errichtete Ganze] der Dreieinigkeitskirehe hielt man für ein
Meisterstiick sinnrcicher Kühnheit. Dies sind vielleicht alle seine
architektonischen Werke, denn er gab Hränldichkeit halber die
Architektur bald auf, und befasste sich nur mehr mit Zeichnungen
für den Stich. Es gibt deren viele, mit der Feder und in Bister
ausgeführt. Blätter nach seinen Zeichnungen sind in der Lyoner
Ausgabe der Uebersetzung von Pope? Werken, und in den Essais
sur l'histoire de Sciences, des belles Lettres et des Arts. Lyon
chez les trers Duplain. Nach seiner und Girard's Zeichnung wurden
Vues des Palais et jardins du Boy gestochen; F. Blondel stach nach
ihm die Decoration de choeur de N. D. ä Paris; A. Herisset: den
grussen Altar in eben dieser Kirche; J. C. Gutwein: die vier Jah-
reszeiten, als Plafontlsliielse; J. Scotin: Plan geometral et decora-
tion de 1a nouvelle cglise des Invalides; B. AüdfälIli mathematische
Thesen; J. Mariette: der Engel, der dem Ezechiel die Maasse des
Tempels erklärt; Galimard: vier religiöse Allegorien in Einfassun-
gen etc.
Rfonchino ,
Sola.
N- Martin de, Iinpfevstecher, von
genannt, wurde 1746 zu Paris geboren,
O
füonchy ,
M uu eh y
Füssly irrig de"
und von St. Au-