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Molossa
0 der-
M olosso.
Blolyn,
Peter
Molossa
oder
Malosso ,
V01]
Beiname
Trotti.
MOIOSSOS, ein Name, der auf einer sicilianischen Münze
wegen ihn Raoul Bnchette für den Nledailleur hieltÄ
lossos ist vielleicht eine Magistratsperson.
steht, wess-
Dieser Mo-
Mühen], GIUSQPPE, Bildnissmaler" zu Mailand, ein Bünstler, der
schon seit mehreren Jahren grussen Ruf geniesst. Anfangs befasste
er sich fast ausschliesslich mit der Gemälde-Restauration, dann aber
{iug er an Bildnisse zu malen, und er entwickelte in kurzer Zeit
ein ungewöhnliches Talent zuni Seine Bildnisse sind
überaus ähnlich, und charakteristisch aufgefasst, von wahrer, lariif-
tiger Färbung, und mit marlsigem Pinsel, meisterhaft behandelt. Er
geht sehr sorgfältig zu Werke, von_ den liopfen bis zu den Bei-
werken. Diese sind gefällig, und die Draperie seiner Figuren ist
natürlich, ohne slslavische Nachahmung gegeben. Als ausgezeichnetes
Werk rühmte das Bunstblatt 1850 Molteni's Bildniss der berühmten
lVlme. Pasta, die er in der Rolle der Nina vorstellte, in welcher die
schöne Dame zur Bewunderung hinriss. Wer Ausdruck des Irr-
seyns, sagt der Referent des bezeichneten Iiunstblattes von Dr. v.
Schorn, so wie Molteni hier, mit der wahrsten Aehnlichlseit ver-
einigen konnte. ist gewiss im Stande, die Seele zu malen, wenn er
die Züge entwirft. Ausgezeichnet nennt er auch das Portrait der
Sängerin Stephanie Favelli, die Mailand entzüclcte. Doch malte
,M0lteni nicht lauter Priesterinnen Thaliens , er stellte auch männ-
liche Individuen mit grosser charakteristischer Wahrheit dar, wie
den Kaiser Ferdinand I. in Lebensgrösse, den Grafen Iioluwi-at,
den grossen Staatsmann Metternich etc. Auch Studien voll Geist
und Kunst verkünden seine Meisterschaft.
Mültef, August Eduard, Maler von Hamburg, wurde
1806 gehören, und nachdem er in seiner Vaterstadt die Anfangs-
gründe der Kunst erlernt hatte, begab er sich 1825 zur weitem
Ausbildung auf che Akademie in München. Er malte Landschaften
und Genrestücke.
Mültral, Maler, ein Künstler unsers Jahrhunderts, dessen Lebensver-
hältnisse wir aber nicht kennen. In RfäVVeigePs Iiunstlaatalog ist
folgendes, nach ihm, von Th. Benedettl gestochenc Blatt angezeigt:
Clement Wenceslas Lotlxaire Prince Metternich-Winnebuurg,
Chancqllier de Cour etc.ctc. Moltrai pinx. Staub de]. Brust-
bild in F01.
MOlyIl, Peter de, Maler und Radirer, der ältere dieses Namens,
wurde oft mit seinem gleichnamigen Sohne verwechselt, der Wieder
unter dem Namen Tempesta und de Mulieribus bekannter
ist. Er wurde 'um 1600 zu Harlem geboren, man weiss aber seine
Lebensverhältnisse nicht. Seine Werke bestehen in Landschaften
mit Stallage aus dem ländlichen Leben, und diese Bilder zeichnen
sich durch freie Behandlung und gute Färbung aus. Auch in der
Luftperspektive war Mclyn wohl erfahren. Mehrere seiner Bilder
wurden gestochen. Darunter sind vornehmlich drei hügelige Land-
schaften mit Figuren zu nennen: 1) Der Heiter mit_ einem Hand-
pferde, vor und hinter ihm zwei Baucrsfrauen; 2) Die zwei Männer