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Mobs.
Moillon,
MOIIS, Landschaftsmaler in Liegnilz, ein jetzt
der uns schon um 1824 zuerst bekannt wurde.
lebender
Künstle:
Müja, Frederico, Architeliturmaler zu Mailand, wurde um 180
geboren, und da er schon in jungen Jahren Neigung zur Iiun:
änsserte, so suchte man derselben die geeignete Richtung zu gebei
Mit den nöthigsten Vorkenntnissen ausgerüstet, besuchte er di
Akademie der erwähnten Stadt, und da nun vear es der! berühmt
Migliara, der seine Ausbildung förderte. Gleich diesem maÄ
auch Moja äussere und innere Ansichten von Domen, Iiirchci
Klöstern, Pallästen, Vestihulen u. s. w., und nie fehlt die sinn
reiche Staffage, Diese Bilder sind gewöhnlich klein, und so nu:
erhielt Moja oft den Namen eines Malers des lsleinen Genre?
Sein Ruf war 1826 bereits gegründet und ins Ausland gedrungen
und von dieser Zeit an finden wir seiner im Iiunstblatte öfter mi
Ruhm erwähnt. ; Seinen frühem Bildern gebrieht es hie und d
an Correlet-heit der Zeichnung, sie sind aber kräftig und mit ke
claem lülixisel behandelt. Die Lichtellelzte sind gut gewählt, wah
und pilannnuxitl diese Vorzuge steigerten sich immer, so dass man
in kurzer Zeit seine Comphsitionen zauherisch durch ElTel-at um
Farbe nannte. Er entwickelte grosse Stärke in Kenntnis-s der Per
spelative. und als _Belege zu dieser Behauptung dienen eine MengI
wohlgelungener, überraschend wahrer Bilder.
IÜIOFI, LOUIS, Dglaler zu Bilailand, besuchte daselbst um 1816 dit
Akademie der I iinste, um concurrirte SCIOD 1828 um den P0559!
Preis. Er stellte in einer grossen {igurenreiehen Zeichnuäu; (lil
alttestame-ntarische Scene dar, wie Belsazzar iiber die Erscheinunr
dreier Worte im Festsaale erschriclit. In dieser gekrönten Zeieli.
nung heisst es im liunstlilatte von 1829, erkennt man ein glück.
liches Talent zum Historiker. D10 Gruppen sind gutverlheilt, de:
Ausdruck der Figuren ist lebhaft, edel, besonders am Propheten.
Die Figuren sind reich drapiqt, die Falten natürlich und schön
gelegt. Die Akademie hat bei ihrer Beurtheilung erklärt, dass den
LichlelTekt diese Composition des Lobes würdig mache. Ueber seine
spätem Leistungen wissen wir nicht zu berichten.
ylbjälft, Maler, kann zuhAäfang des vorigen Jahrhunderts als ein ver-
triebener Möneinac amburg, un besehiifti te sich da mit der
Malerei und Chemie. Er malte Histurien, unfvun seiner Kunst
zeugte ein Christus am Kreuze im abgebroehnen Dome zu Hamburg.
Starb um 1750. Seiner wird in den haniburgischen Künstler-Nach-
richten erwähnt. Er wird Mojart geschrieben, und so ist er wohl
mit den Moyaert nicht verwandt.
IÄOiÜQDUS, Johann BEIPÜSII, ein Arzt von Breslaq, wurde Stadt-
Physikus in Augsburg, und malte auch sehr gute Bxldnisse. Starb
1502 im 55. Jahre.
MOiBUZEI, ViIICBYIZiO, Maler von Caravaggio, blühte
Nlailaxld. Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt.
um
1500
in
MOlllOII, N9 Radirer und vielleicht auch Maler, der in der ersten
Hälfte des 17. Jahrhunclefts lebte. Ivn der Sammlung des Grafen
Riga] waren von ihm drex Lanclschatten, bezeichnet: N. Moillon
in 1615-