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Bloeglich,
lYloegUch,
Friedrich.
j) Christoph Stromer von Reiehenberg, Oval auf einem Piede-
stal, auf dessen Qßiiihriges Jubelfest. 178g. fol.
2) Christoph Sigmund Holzschuher, Oval in allegorisclier Tin-
fassung, 1781. k]. Pol.
5) General von Oelhvafen, lsl. Fol.
4) Die Frau des Iiirclienpflegers von Welser, kl. Fol.
5) Der Prediger Iinopf zu Wien. lsl. Pol.
(1) Johann Justus Preissler, und
7) Susanna Maria Prcissler. G. Ph. Zwinger del. Moeglich Or
nament. inv. gr. Fol.
8) Paul Carl Welser von und zu Neunhof, Oval in Einfassung,
1181. m. 4.
g) O. Humphrey, Miniat. Pictor, in Kreidemanier, kl. 4.
10) Ein wveibliclies Brustbild mit vielem Schmuck und Federn
auf dem Kopfe, nach B. Beschey. Fol.
11) Ein Monument: eine Pyramide, an welcher zwei Personen
die Hand über das Buch halten, mit der Aufschrift: Grund-
vertrag vom 25, April und 16. May 179.1.
12) Schliiissvignette mit einem Biirenlsopf, Flinte und VVurfspiess.
U. 4.
13) giiste eines Mannes, nach links sehend. Mocgliclw fec. 4.
14) Die Iäiiste des Socrates, nach links gerichtet. (Wal im Vier-
eck. i.
15) Derselbe nach rechts, 1788. Rund, qu. 11.. Braun gedruckt.
16) Ein Orientale mit zwei Federn auf dem Turban, nach links
gewendet, lal. 4.
17) Die Frau desOrientalen, nach Bescliey. Moeglich fecit aqua
foxjle Noriixib. 177-1. Im ersten Drucke vor Grossmamfs
Adresse.
18) Die Halhfigur eines Orientalcn, nach llßeschejy, raclirt. Fol.
19) Der kleine Johannes, Guercino inv., qu. Fol.
MOBglIClI, CD, Ylnpfersteclier, dessen Lebensverhältnisse unbekannt
sind. Er ist ein älterer Künstler als der Obige, der ein Mono-
gvamm fiihrxe, welches Bx-ulliot nicht kannte. Vielleicht war dieser
C. llrlöghch Maler.
Der Leichnam Christi am Grahe 'v0n den Seinigen beweint,
und zwei Engel, rechts der heiLFranz. C. M, (verschlungen)
fecil: 1754. Gut radirtes Blatt, lsl. qu. F01.
Moegllch, Frledrlch, Maler und VVachsbossirer, der jiingere Bru-
der des Obigen, war anfangs Friseur, als er aber als solcher auf
der Wanderschaft 1773 nach Mailand gekommen war, und daselbst
den Nliniaturmaler Bayer zu bedienen hatte, erwachte sein Trieb
zum Zeichnen und Malen mit solcher Stärke, dass er bei Bayer
Unterricht nahm. Er machte in kurzer Zeit solche Fortschritte,
dass ihm schon in Mailand seine Bildnisse mit sechs Dukaten be-
zahlt wurden. Im Jahre 1774 lernte er den Meclailleurliraft kennen,
und jetzt übte er sich mitsolcherLtlst imBossiren, dass ihm fast die
Neigung zur Malerei verging. Mittlerweile durchwamlerte er wie-
der als Friseur Italien, und in llom angelangt, hiitte er mit 20
Kreuzer des Tags leben sollen. Jetzt warf er Puderbeutel und Kamm
von sich, und lebte seitdem ganz der Iiunst. Die Freundschaft
des bekannten Reifenstein, der ihn Hohen und Niedern zur Arbeit
empfahl, war-ihm nützlich. Vorzüglich Beifall landen, seine bossirten
Bildnisse. lm Jahre 1783 wurde sein Ruf ausgebreitet durch das lebens-
grosse Wachsbild des heiligen Bettlers Labre, den er vier Jahre lang