Modem,
Cristdfäfo
hlollgena,
Pellegiino
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Viel Aufsehen erregte zu seiner Zeit die bekannte Angabe, jvg.
nach Pvlutimfs beriihmtds , aus Carlstein stammendes Bild der
VVienergallerie, ein Oelgemälde genannt wurde, mit dem ganz
svilllvaiihrlichen Zusatze, es sei im Jahre 1297 vcrfertigt. (Mechcl
S. 2,150.) Auch später fehlte es nicht au Stimmen, und darunter be-
deutenden, z. B. Cicognarak, welche dieser Meinung, dass Muiina
in Oel gemalt, vollkommen beitraten- Peter Federici ging indessen
gar zu weit, wenn er behauptet, dass Tommaso von Modena, odrr
von Üfrevigi, wie er meint, die Oelmalerci aus Italien nach Deutsch-
land gebracht habe, von wo aus sie sich nach seiner Meinung
nach Flandern verbreitet hat. Bei der Analyse jenes Bildes, die in
Wien von Chemikern vorgenommen wurde, fand man, dass es a
tempcra, mit ieinem Gummi und Eigelb, als Verbindungsmittel der
Farbe, gemalt sei. Aehnliche Resultate gaben die chemischen Ana-
lysen des Dr. Jos, Bianchi, die er mit Bildern (von 1250 bis 1500
gemalt) vernahm. Eiltgegengesetzte Erfahrungen behauptet Cicog-
neu-a gemacht zu haben indem er ein Bild des Thomas von Mu-
dena, welches Abbate Boni in Venedig besass, nicht nur in Oel
lasirt, sondern ganz in Oel gemalt glaubt. So viel scheint also
gewiss, dass chemische Analysen nach dem VerlauTe mehrerer Jahr-
hunderte, wo die Stulle vertrocknet, verllogen, oxidirt, die öligen
Theile in den Gypsgrund eingedrungen seyu können, schwverlich
eine ganz zuverlässige Probe abgeben können. Indessen bleibt es
wahrscheinlich, dass, bei der unliiugharen Bekanntschaft der Alten
mit dem Gebrauche des Oels, dieses schon von Eych manchmal zum
Lasireu und Ueberziehen der Bilder angewendet svorden sei, was
auch bei den Werken MutinaÄs der Fall seyn konnte. (Ylergl. Dr.
XVaagen über Hubert und Johann 'v0n Eycli 3.118. Das glän-
zende Ansehen des Wiener Bildes, so wie die feine und sorgfältige
Bereitung der Färben und die Zartheit des Pinsels in diesem Ge-
mälde (worin auch das schöne Bild in der Domkirche zu Prag
ausgezeichnet ist), alles dieses muss wohl jene erste Meinung be-
günstiget haben. (Vergl. Band XXVII. der Wiener Jahrbiicher 1321;,
A. Primisser).
Modena, CTISIOfOTO da, Maler von Modena, der Zeitgenosse des
Tumxnaso. Er arbeitete um 1580-
Modena, FIIIIJPIHO da, Zeichner und Bildhauer, der zu Anfang
des 15.Jahrhunderts zu Mailand arbeitete. Nach seinen Zeichnungen
wurden 1400 im Dome daselbst Säulenknäufe gefertiget, welche das
MittelschiFf von dem Seitenschiffe trennen. Sie sind ausserordent-
lieh reich gearbeitet, und geben einen Begriff von der Schönheit
und reizenden Mannichfaltigkeit der golhischen. Baukunst.
Malvgsia erwähnt.
MOdBIIQ, Alessandro da, Maler, dessen
zählt ihn zu den Schülern der Carracci.
Er
dessen
Ilimini
Modena, Gcmignano da, lßlalcr,
soll um 1-590 mit seinen Söhnen m
malt haben.
Modena, Nicoletto da, s, 11mm,
Vedriani erwähnt.
und St. Giuliaxao
Er
ge_
Modena,
Nicolaus
VOU:
mit obigem Künstler.
Person
eine
Modena, Pellegrino da, s. Munari.
Naglefs IiünstZer-Lex. Bd. IX.
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