Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

Mock, 
Johann Samuel. 
Modem , 
Barnaba da. 
333 
Die Blätter der Bibel Rafacls, die 1789 bei Paolo Mnnlag- 
nani zu Rum in 52 Blättern erschienen, 4. n. kl. fol. 
Die Alclobrandinische Hochzeit, ein antikes Gemälde im Pal- 
las! Aldubrandini, fol. 
Zwei Figuren aus dem Dome von Orvieto: Christus als Rich- 
ter und Moses. Für das Werk iiher diesen Dom, gr. qu. fol. 
Der Capnziner St. Crispinus zu Viterbo, vor ihm der Papst, 
nach Dalera. fol. 
Die Heiligen aus der Capuzinerorrlensfamilie in ihrer Ver- 
klärung vor der heil. Jungfrau, reiche und schöne Compa- 
silion, 1795 nach F. Manna gestochen, s. gr. fol. Zu die- 
sem schönen Blatte gehört ein Auslegnngsblalt mit den Häup- 
tern des Ordens im Umriss. 
Der heil. Lanrentins, der Franciskaner, zeigt den Deut- 
schen in der Schlacht gegen die Ungläubigen das Kreuz. 
Ein schönes Blatt. Nach Manne 17g? gr. qn. fol. 
Der Tod des heil. Bernhard von Ophyda, in Gegenwart sei- 
ner Ordensbrüder, schöne Compositxoil von F. Manne, 1795, 
gr. qu. fol. 
Inocks Jßhann Samuel; Maler, stagd im Dienste des Königs Au- 
gust von Sachsen und Polen. Er erhielt 1751 den Titel eines Ober- 
huünalcrs, und um 1758 starb der Iiunstler. 
"W301i,  l, von Herisau, Zeichner im Landscliaftsfaehc. Er 
zeichnete die Ortschaften Herisau, Gais, Trogen u. s. m, die, in 
Aqualinta ausgeführt, eine häufige Zierde der Wohnhäuser im 
Cantuxl Appeuzell sind. 
Dieser liiinstler starb 182i im 48 Jahre. 
im Dienste 
BIOCKG, 101101!!! Ileiflfißh, Zeichner und Maler, der 
des Dresdner Hofes stand. Starb 1740 im 50 Jahre. 
lliodanino , 
Mazzoni. 
Guido 
Mßdßlla, Bafllaba da, Maler von lVIorlena, ein beriihmterIiiinst-I 
ler des 14 Jahrhunderts, dessen Geschlechtsnamc tinbelsannt ist, 
wenn er nicht aus dem im Artikel des 'I'hoinas von Mutienu er- 
wähnten Geschlechte der Borasini stammt. Ganz verschieden ist 
der Barna (Barnaba) da Siena, über welchen wir nach B. v. Ru- 
mohfs interessanten italienischen Forschungen unter Berna benach- 
 richteten. 
Barnaba war der erste, der im Piemontesischen bedeutende Ar- 
beiten her-verbrachte und seine Vorgänger alle übertraf. G. rlella 
Valle setzt ihn in der Vorrede zum XBand der Vite de' piix eccel- 
lenti pittori etc. di Giorgio Vasari weit über Giotlu. Er rühmt he- 
sonders eine Altartatel im nördlichen Chmx der Iiirche des heil. 
Franz in der Stadt Alba, auf welcher zwei Engel ein Tuch iiher 
den Sitz der "Marianne ausspannen, welche das Iiind siiugt. lhlan 
liest auf diesem Gemälde: Barnabas de Mntina pinxit MCCCLVH. 
Die Figuren sind in einem grossartigen Style und von bessern Um- 
rissen, _als andere gleichzeitige; die Gewanduxig ist reich. die Fal- 
ten sind härtlich, aber nicht unvortheilhaft, wie della Valle he- 
hnxiptet. Zwei andere Bilder lubt Muruna (Pisa illustrata II. 235). 
ES sind dieses ZWEi Madonnen, von welchen die eine ursprüng- 
lich in S. Domenico, dann bei der Auflösung des lilosters St. Jo-
	        
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