Blixel ,
Jean
111a rie.
Blnesiplnilaxs.
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die ganze Schweiz, auch Italien, ging dann nach Finnland und
Russland, bis in die llrim und an den Haukaslms, und nahm über-
all die interessantesten Gegenden und Ansichten auf. Im Jahre
1822 befand sich der Iiiitlstler in St. Petersburg mit einer Anzahl
von Gexuiilden mit merkwürdigen Gegenden jener Länder.
Sein Bilclniss ist in der bekannten Bildnisssamxxilung des sächsi-
schen Huflnalers C. Vogel, 1820 von letzterem in Rom gezeichnet.
lulxel: Jean lwarlß, liupfcrstecher, der in der zweiten Iiiilfte des
vorigen Jahrhunderts Blätter in Tuschmanier und in Farben ge-
liefert hat, doch keine grnssen linnstprorlulste.
Ein jüngerer Iiiinstler dieses Namens stach 1807 die Werke der
Barmherzigkeit, nach Sinuve, schwarz und farbig.
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M- Llsca Dv) Iiupferstecher zu London, ein "Hiinstler unsers Jahr-
hunderts. Im Jahre 1835 wurde er Mitglied der 1-2. Akademie, und
neben S. A. Hart der Abtheilung für Iiupterstccherltunst beigege-
ben. Arbeiten von diesemjiiinstler kennen wir nicht.
NIUSSÜZITGLIS, ein alter griechischer Maler aus Sicyon,
erwähnt. Er wvar ein ziemlich guter Künstler.
dessen Plinius
Mnasitimlß; der Sohn (les Aristonidas, ein von Plinius erwähnter
Künstler, dessen Vaterland und Lebenszeit unbekannt sind.
MneSäWCltUS, ein alter Thuscischer Edelsteinschneider. der Vater
des Philosophen Pythagoras, der also um Ol. 165 geblüht haben
muss. Die Quellen, welche ihn nennen, s. Sillig Cat. art-
MflßslltlßS, Architekt, der zur Zeit des Periklcs in Athen lebte und
dessen Namen ein noch zu Athen stehendes Bauwerk verkündet,
die Propyläen, welche nach der Thronbesteigung des Königs Otto
von der barbarischen Umgebung befreit wurden. Sie bilden den
Zugang 'l.u der Burg, ein Prachtthor mit vier Nebenthiiren, nach
aussen eine jonische Vorl-mlle, nach beiden Seiten dorische Fronti-
spice, deren Architektur mit der inneren junischen sehr geschickt
vereiniget ist. An den Seiten springen Eliigelgebiiude vor, wovon
das nördliche als eine Pöliile diente, und vor dem südlichen ist
ein kleiner Tempel der Nike Apteros- Diese Werke sind wieder
hergestellt, so gut es nämlich die Ungerechtigkeit der Zeit noch
gestattete. Der Bau begann Ol. LXXXV. (I. (457 v. Chr), und in
fünf Jahren war dieses Prachtgebäude vollendet. S. Stuart and
Revett II. Ch. 5, Iiinnard Antiqq. ut" Athens, SuppL, Lenke To-
pugr. ch. 8 p. 176. Vielleicht waren auch die grösseren Propyläen
zu Eleusis sein Werk, da sie ganz jenen der Burg glichen, aber
ohne die Fliigelgebäude. Man erzählt sich, dass Mnesilsles beim
Baue der Propyläen auf der Burg zu Athen herabgestiirzt, und so
bedeutend verletzt worden sei, dass ihn die Aerzte für todt liegen
liessen; iallein Athene beschämte sie, und machte den Künstler
wieder gesund. Ueber die Burg und ihre Gebäude in Athen wurde
in neuester Zeit verschiedene Forschungen angestellt und selbe im
Hunstblatte des Dr. v. Scham bekannt gemacht.
Mnßslpllllllß, angeblich ein antiker Bildhauer, von welchem Bais-
sard die Statue eines Herlsules llllusagetes anfiihrt, welche bei Mont-
fßucon II. tab. 157 N0. 1 abgebildet ist.