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Bliltermayer,
Christoph.
Miville ,
Jacob.
als Furtsetzung des obigen Werkes; Anleitung zur Mechanik für
IlraliKläCilC Iiiixistler und Werkmeister, mit vorzüglicher Hinsicht
auf den Nliihlenbau; Anleitung zur Hydraulik, mit besonderer Hin-
sicht auf das Brunnenwesen. Bei seinem letzten Werke, einer
vollständigen Anleitung über die verschiedenen Zeichnungen und
Muster für Schlosscrmbeiten, überraschte ihn der Tod, als er nucll
nicht den zweiten 'I'heil vullendet hatte. Er beschloss 1829 im 65.
Jahre seines gemeinnützigen Wirkens seine irdische Laufbahn. Die
ausführlicheren biographischen Notizen über diesen Biinstler stehen
im Jahresberichte des liunstvercines zu llliinclxen vom Jahre 1829
S. 57. Seiner erwähnt auch schon Meusel in seinem Museum, in-
dem Mitterer 1738 zur Münchner Iiunstausstellung Copien nach
grosseu Meistern gab, die man als vortrefflich bezeichnete.
Mlttcrmayer, ClIPlSTOPh; Maler von Innsbruck, wo er seine
ßunst bei einem Maler Conrad erlernte, bis er nach Ivliinchcu
ging, um Cnndition zu suchen. Im Jahre 1585 machte er in der
erwähnten Stadt sein Prubestiick, und in diesem Jahre erscheint
er auch im Zunftbuche der Maler und Bildhauer daselbst. Mitte-r-
mayer blieb jetzt fortan als Meister in München, bis er 160g starb.
Werke vun ihm kennen wir nicht.
Mittermayer von Waflenberg, Mathias, Medailleur, der um
1635-1693 im Dienste des Wiener Hofes stand. Auf seinen Wer-
lsen stehen die Buchstaben M. M. oder M. M. W.
Mittermayr, Michael, Architekt und Ingenieur, wurde ms in
llaidhausen bei München geboren, wo C. v. Lespilliez sein Mei-
ster war. Nach einiger Zeit erhielt er die Stelle einen ehurfiirstl.
Hufbauzeichners, und nachdem er von seinen Reisen aus Oestcr-
reich, Frankreich und Deutschland zurückgekehrt war, wurde er
1790 Professor der Bau- und Zeichenkunst an der Militärakademie
zu München. Im Jahre 1800 wurde er Professor der öffentlicher!
Bauschule daselbst, folgte aber nach einiger Zeit einem Rufe nach
Hessen, wo er grossherzoglicher lngenieurhauplmann und Übe!"
baumeister wurde. Er fertigte viele Pläne zu Häusern und Pallästell
im damals noch herrschenden französischen Geschmaclse. In dem
sogenannten Vitruve Bavaruis sind etliche von ihm nach F. Cuvil'
lers gestochene Blätter.
Starb um
Mitternacht, Martin, Maler,
herzogs Leopold zu Innsbruck
Mezzanotte.
der um 1620 im Dienste des Erz-
Stand. Er nannte sich gewöhnlich
Mitternacht, Nüßhaßl, Mglcp von Bamberg, wurde um 1190 gß"
boren, und auf der Akademie in Wien zum Künstler gebildet. E!"
sluclirto daselbst besonders nach Andrea de] Sarto, ging dann
nach Venedig, und kehrte endlich nach Bamberg zurück. Diese?
Mitternacht malte Bildnisse, Familienslücke, Allarbilder in O61
und aueh auf Mörtel.
M-Wlllß, Jacob, Landschaftsmnler von Basel, hatte sich schon 111
Anfang unsers Jahrhunderts durch schöne, mit Figuren stumfl,"
Landschaften bekannt gemacht, und unternahm dann mehrerß H91"
senh, um neuen Stoff zu gewinnen. Er bereiste zu diesem Zwecke