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Blithrid ates .
Bliltcrer ,
Ilcrm.
Jos.
ein schlafcnder Jüngling. Das zweite Blatt enthält die Zu-
eignung an MitellPs Schüler, und dann, laummen die 25
Buchstaben von A-Z. Diese sehr gcistreicheu Blätter sind
auch eben so selten.
200)
"Das 'l'itelkuxpfer zu:
Senesio Bolognese.
II veru maneggio di Spada (PAlessanrh-u
Bologna 1600- Joseph iYIilell fecit, ful.
Nluhridates, muthmasslich der Schneider einer Gemme, welche in
VVilncP-eluralzlfs Monuxn. Irmd. p. 253. in der Description des Pier-
res gravöes p. 515, und bei Bracci H. 140 als unbekannt er-
wähnt wird. Nlau liest darauf die Sylhe 11119., was nun NIitln-i-
dates bedeuten soll.
Nlitens ,
Mytens.
hliuag, 0;; Lithograph, ein jetzt lebender Künstler. .V0n ihm
kennen wir nur fulgendrs Blatt:
Thisbe an der zersprungcnen YVand lauschend, nach E. Stein
brilclfs schönem Gemälde bei H." Bendemann in Berlin, gr.
fol.
Blittel, H-y Kupferstecher, dessen Monogramm Christ gibt, ohne
zu sagen; was der [Künstler gestochen hat. Wir wisse-n nichts
Näheres.
Nlittclmair ,
Mitlcrmair.
Mitterer, Hermann Joseph, Maler und Lirhogi-aph, ein um
den öffentlichen Unterricht, vorzüglich in technischer Hinsicht.
und die erste Cultur der Lithographie in München hoch verdienter
lYlann, war der Sohn eines Iiriimers von Osterhofen in Nieder-
bayern, und im Jahre 1764 geboren. Nicht ohne Hampf mit miss-
liehen Umständen machte er in der Mathematik, Physik, in de?
Zeiehnungs- und Malerkunst die besten Fortschritte, fühlte sich
daher mehr für das Iiunstfach berufen, als für die Theologie,
und widmete sich ganz dem Zeichnen, der Architektur und 'l'cch-
nih. Im Jahre 1791 erhielt er die Anstellung als Zeixchnnngslehref
am Gymnasium zu München mit einem jährlichen Gehalte von
150 fl. Im nächstfolgenden Jahre errichtete er mit Genehmigung
des churfiirstlieh bayerischen geheimen Schulkuratels eine Feier-
tagszeichnungsschule für Künstler und Handwerker, und riindete
auf diese Weise mit Prof. Hafer, der die erste Feiertagsscäiule für
Gesellen und I-Iaudwerhsjungen in Elementargegenstiinden eröffnete,
die im In- und Auslnnde riihmlichst bekannte und vieliiiltig auch
nachgeahmte Feiertagsschule. 1m Jahre 1303 fing Prof. Mitterer
an, in den geräumigen Lehrsälen des neuen Schulhauses die ßair
handwerker im Zeichnen zu unterrichten, die gegenwärtige h. BalP
gev-erhsschule verdankt aber dem k. Baurathe Dr. Vorher: ihren Floh
Später verband Mittcrer mit der so gemeinnützigen b. Feiertagsschlllc
die so höchst nothwenrlige Bossirschulc. Bei einer grossen Schi?
lermenge fehlte es nun an einer hinreichenden Anzahl von ZeiClV
nungsvorlagen; Milterer machte sich daher anheischig, die nöthigß"
Zeichnuugsinuster in Vorlagen nicht nur für die Zeichnungsschlllev
sondern für alle Kunstschulen im ganzen Reiche zu bearheitelh
wenn das k. Geneialhommissariat zu diesem Zwecke das Arkanul"