Bleis tcr ,
der,
VOITI
Jahre
1466.
27
Geistes sitzt auf der Achsel des Heilandcs. Ueber dem
Throne des in München befindlichen Originalblattcs steht
mit rother Tinte geschrieben: Frater conradus Damberger
de iT-CSUZ 1462. Eine Copie von diesem Blatte ist in dem er-
wähnten Prachtwerlte von Dibdin von Hess gestochen. H.
11g) Maria mit dem Binde, das stehend die VVeltkugel hält,
unter einem Throuhimlnel sitzend und von sechs Engeln
angebetet. Oben am Thronhimmel, wvo zwei Engel den
Vorhang halten, steht: E. 1467. S. H. 5 Z. 8 L., Br. lt- Z.
1 L. Höchst selten. Ein Abdruck war in der Sammlung
des Grafen Sternberg-Manderscheid, ein anderer ist im
brittischen Museum. S. Ottley, Inquiry etc. II. rp. 605. Die-
ser bestimmt folgendes Maass: H. Z., Br. d; Z.
120) Der heil. Andreas sitzend, mit der Linken das Hreuz hal-
tend. Links steht bei dem Sitze undeutlich: BIXHV . . .
Wird in FrenzePs Catalog der oben erwähnten Sammlung
angegeben , 8.
121) Die Veronica, mit ausgebreiteten Händen das Schweisstueh
haltend. Dieses Blatt hat Aehnlichkcit mit dem oben N0. 82
nach Bartsch erwähnten. H. 2 Z. {t L., Br. 1 Z. 6 L.
122) Eine andere Veronica mit dem Schweisstuche, welches ihr
zwei Engel auf den Iinien halten. H. 6 Z., Br. f; Z. 1 L.
In einer Auktion zu London wurde ein Abdruck mit 400 Fr.
bezahlt.
125) Johannes auf Pathmos kniend, mit dem Buche zur Seite,
wie er mit der Rechten in das Tintenfass reicht. Er blickt
nach Oben, wo ihm die heil. Jungfrau erscheint. Vor dem
Evangelisten ist der Adler, und rechts liegt auf dem Boden
ein anderes Buch. Im Mittelgrunde sind Felsen; links an
einem solchen geht eine Hirschkuh und ein ähnliches Thicr
flieht nach dem Grunde zu. Auf den Felsen fliegen sieben
grosse Vogel und am Horizonte sieht man eine Stadt am
Meere. H. 7 Z. 8 L., Br. 5 Z. 2 L.
Dieses Blatt ist ohne Zeichen und Jahrzahl, aber ganz im
Slyle dieses Meisters, dass es der Verfasser des Kataloges
der berühmten Sammlung des Grafen Cicognara (Premiere
siecle de 1a calcographie 1857) unbedenklich dem Meister
E. S. beilegt. Ottley, Inquiry etc. l. p. 602 spricht von dersel-
ben Darstellung und fiigt auch die Bezeichnung E. 11167. S. bei.
124) Die Anbetung der Weisen, Die heil. Jungfrau, in einem
reichen Mantel, kniet in der Mitte mit deni Jesuskinde;
zur Rechten ist in derselben Stellung einer der Weisen mit
einem grossen Pokal und zur Linken der zweite mit gefal-
teten Händen; der dritte, mit einem verzierten Becher in
den Hiinden, steht hinter ihm. Die Handlung geschieht auf
dem Platze vor dem Stalle, in welchem St. Joseph mit den
beiden Thieren zu sehen ist. Der Hintergrund zeigt eine
Landschaft mit Felsen und Burgen. nebst einem schweben-
den Engel, der einem Hirten die Geburt des Herrn verkün-
tlet. I1. 5 Z; 4 L., B125 Z, g L.
Dieses Blatt ist in der Manier des Meisters von 11566, We-
der von Bartsch, noch yon lieineelse angezeigt." In der von
DerschauÄschen Sammlung war ein Abdruck.
125) Die heil. Jungfrau stehend mit gefalteten Händen, Wie S10
so eben aufgestanden vor der Erscheinung des vcrlsiinden;
den Engels. Sie hat an einem altariihnlichen Tische gelesen,