Meister ,
der,
1466.
108) Die Taufe Christi. Der Heiland steht ebenfalls in Mitte
des Flusses, aber etwas nach links gewendet, Wo man Ju-
hannes sieht, wie er aus zwei Vasen Wasser auf das Haupt
desselben giesst. Rechts ist ein Engel, und oben Gott Va-
ter mit der Taube, welche er mit der linken Hand hält.
Dieses Blatt hat ebenfalls kein Zeichen, aber es ist vom
Meister E. S. H. 5 Z. 2 L., Br. 5 Z. 6 L.
109) Die Transliguration. Jesus steht in Mitte des Blattes auf
einem Hügel, die Weltkugel in der Linken, und mit der
Rechten segnend. Am Fusse des Hügels sind die drei Jün-
ger, wie sie vor dem Glanze mit den Händen die Augen
sich verhalten. Der zur Linken ist im Profil, den liopf
gegen den Heiland gerichtet, der zur Rechten ist in Drei-
viertelansicht und der dritte, in Mitte des Vorgrundes, vom
Rücken gesehen. Im Grunde links ertheilt Gott dem Mo-
ses die Gesetze, rechts steigt Moses vom Berge herab. Ge-
gen den Mittelgrund erscheint noch einmal Moses und
Elias, Halbfiguren in VVolken. Ohne Zeichen. H. 5 Z.
7 L., Br. [t Z.
110) Eine IIcilige, stehend in Mitte des Zimmers mit gefalteten
Iländen, in reichem Gewande und mit langen Haaren. Sie
neigt sich nach links , wo am Fenster der Altar steht, mit
drei Heiligen, einem Leuchter, zwei Büchern und einer
Vase; Im Grunde ist ein Weihkessel. Das Ganze ist in einer
Art Einfassung von ungleicher Form. Oben ist rechts und
links ein Wappenschild, von welchen eines mit einem Stern
geziert ist. Daher ist wohl die Annahme gekommen, dass
, der Iiiinstler Stern heisse. Auch die Kleider sind mit Sternen
besetzt. In der Mitte oben sind die Buchstaben E. S. und
die Jahrzahl 11167. H. 5 Z. Q L., Br. 4 Z. 2 L.
111) Eine Heilige mit dem VVappenschilde in der einen und die
Standarte in der anderen Hand haltend, in Mitte des Blat-
tes. Im Grunde links ist ein Felsen. Ohne Zeichen. H.
112) Die heil. Jungfrau mit dem Iiinde auf Wolken. H. 5 Z.
9 L., Br. 2 Z. 9 L.
Bartsch kannte dieses Blatt nicht; ein Abdruck kam aus
der bekannten Sammlung des Herrn von Nagler in das kö-
nigl. Iiupferstieh-Cabinet zu Berlin, so wie folgende 7 l3lätter.
115) Die heil. Jungfrau, stehend in einem Zimmer, mit dem
Zeichen: E. 1.4.6.7. S. H. 5 Z. 7 L., Br. 5 Z- 9 L-
114) Jesus Christus stehend, mit der Weltkugel in der einen, und
mit der anderen Hand segnend. Ist dies vielleicht der Chri
stus an der Spitze der Folge von Aposteln?
115) Christus am Iireuze, den Kopf nach links geneigt. H. 4 Z.
m L., Br. 3 Z. 2 L.
116) Der heil. Sebastian am Baume rechts. H. g Z. 10 L., Br.
7 Z. 10 L.
117) Zwei Bischöfe in Mönehskleidung, die Mitra auf dem Kopfe
sund den Stab in der Rechten. H. 5 Z. 1 L-, Br. 2 Z- 5 L-
113) Der ewige Vater hält den Leichnam seines Sohnes auf dem
Schoose. Er sitzt in einem gothischen Sessel, und mit der
iLinken unterstützt er den nackten Leichnam unter der linken
Achsel, während er mit der Rechten den ausgestreckten Arm
des Heilandes hält. Die Füsse reichen über den Schooss
des mit einem reichen Mantel bekleideten Vaters hinab. Er
trägt auch eine Krone auf dem Haupte, das Symbol des heil.