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Min Skork ,
Jakob.
Minzocchi ,
Francesco.
gravirt architektonische Gegenstände und Ornamente auf Stein,
alles mit grosser Reinheit. Von ihm gelieferte Arbeiten sindzl-Iaupt-
formen von Ornamenten, componirt vnnILHermann. München 1854,
qu. fol.; christliche Grabdenkmale. Mäulchen 1855, gr. qu. 1401.";
die Zimmerwerksbaulstinst von A. Bamberg in Hamburg, mit 120
Tafeln, Augsburg 1829-1833. gr- qu. foL; Bauprofile von E.1V[etz-
gcr. München 183g, gr. t'ul.; Handbuch für Bnntischler. von A.
Bamberg. Nürnberg 1357, gr.8.; das Börsengehäude in Hamburg,
von Bamberg. qu. t'ol.; die Reitbahn des Fürsten von Thurn und
Taxis in Regensburg, von IYIetivier gebaut, qu. fol. u. s. w. Alle
diese Werke gingen aus der Druckerei dieser beiden Künstler
hervor.
Minsinger ist der Erfinder eines Verfahrens. den Sohlenhofer
Kalkstein vertieft zu ätzen, so dass damit verschiedene Formen in
Leder und Sammt gepresst werden können. Die Aetzuxig dringt
tief und mit solcher Reinheit der Umrisse, dass der Stein der bis-
her angewendeten Stahlplatte nichts nachgibt. Der Iirxanprinz Ma-
ximilian von Bayern bediente sich dieser [Stoß-B zu llleubeliiberzii-
gen in seinem mittelalterlichen Schlosse Iluhenschwvangau- Diese
Erfindung verdient grosse Aufmerksamkeit, da lange Zeit erfordert
werden würde, mit freier Hand den Stein mit solcher Reinheit zu
bearbeiten.
Jakob; angeblich ein Künstler,
ein Monogram bezieht. Brulliot meint, es sei
melte Nenne eines andern Meisters.
auf welchen Christ
cliess der verstüm-
MiUtCP; Gar], Maler zu Berlin, der um 1812 blühte.
Bildnisse in Miniatur, dann fertigte er auch Basrcliefs
stein u. a.
Er malte
m Bem-
NHIIIOII, F. NÜSS, Malerin zu London, eine jatit lebenqc
Künstlerin, die sich durch ihre Aquarellmalereicn auszeichnet. Sxß
malt besonders Blumen.
Minuiti , [Wario ,
Lanzi.
Ticozzi
nennt
den
Maria Minnili
des
Hack
MIHZOCClIS, FPEIIIOBSCO, Maler aus Fnrli, genannt il Vecchiu di
S. Bernardo, studirte anfangs daheim die Werke des Palmigiani,
"brachte es aber damals noch nicht weit, denn seine frühesten
Werke sind von. sehr geringer Zeichnung, wie der Gekreuzigte
bei den Osservanti zu Forli. Hierauf kam er in Gengäs Schule,
imcl da nun änderte er seinen Styl, wie Vasari sagt. Nach ande-
rer Ansicht übte POTÖGDUIIG einen noch grösseren Einfiuss auf ihn,
und gewiss ist, dass [Viinzucchi jetzt zur Vollkommenheit gelangte.
Seine Zeichnung ist richtig, in der Composition herrscht Anmuth,
Leben und Ausdruck, und Lanzi behauptet, (lass die Natur selbst
aus seiner Leinwand hervurzutrelen scheine. In der Basilika zu
Loreto sieht nfan in der Capelle des heil. Franz von Paula zwei
seiner {leissigsten Bilder: Das Opfer des Melchisedech Wlütl das
Mannawnnder, vvu die Pruphetexi und Hauptpersonen all' (lle
prachtvolle und edleÜFrncht haben, die man nur in Purilenoneä
Schule finden kann, das Volk aber so ganz treu in Gesichtern und
Geberden dargestellt ist, dass nach Lanzi Teniers und die natur-
treuesten Niederländer ihn beneiden könnten. Auch gefallen 811
diesen Gemälden die vielen und verschiedenen nach dein Leben