Volltext: Meglinger - Müller, Jan. (Bd. 9)

MIHOZZI, BBPIIQPÖIIIO, Maler von Bologna, wurde 169g geboren. 
Sein erster Lehrer war Cavazzune, und dann kam er zu St. Ferra- 
juolo, unter dessen Leitung Minozzi ein guter Landschaftsmaler- 
wurde. Seine Landschaften in Aquarell fanden ausserordeutlichen 
 Beifall, da sie auch mit Architektur und Perspektiven geziert sind. 
Auch in Frescu malte der Künstler, bis er 1760 Starb. 
Minozzi hat auch mit Geist in Kupfer radirt. 
1) Eine malerisch radirte römische Gegend. Bernartiinolllinozzi 
pmx, et incis. qu. 8. 
2) Eine ähnliche Landschaft, von Lud. Guidotti 1760 in Bo- 
lugna herausgegeben. 
3) Ein Theil eines römischen Heeres im Marsche nach links, 
der Commandant in Mitte des Blattes zu Pferd. Ohne Zei- 
chen. Auf einem Abdrucke der Sammlung des Frhrn. St. 
von Stetige] stand handschriftlich der Natur: des B. Minozzi. 
Höhe 6 Z. Br. H Z. 6 L. 
Sein Sohn Flaminio Inocenzio (geb. 1757), war Maler und 
Architekt. Er malte auch Architektur. _ 
Mmßlnger, SCbRSUEIÜ, Maler und Lithograph, wurde 1800 zu Mün- 
äheh geboren, seinen ersten Iiunstunterricht erhielt er aber in Augs- 
urg unter Leitun des Professors Zimmermann. Im Jahre 182i he- 
gab er sich noch lgliinchen, um an der h. Al-aadeniie daselbst seine 
Studien fortzusetzen, und schon hatte er drei Jahre sich denselben 
mit allem Fleisse gewidmet, als die Rückkehr der berühmten 
Reisenden von Spix und von Nlartius aus Brasilien. in seinem 
Lebensplane eine Aenderung verursachte. Jetzt beschloss Miusin- 
gfr die Kunstschule zu verlassen, und sich einzig mit iconugra- 
pisse en Arbeiten zu beschäftiren, da die erwähnten Reisenden 
{einer Neigung zu naturhistorisilieia Darstellungen ein weites Feld 
dfineten. In dem prächtigen lleisewerke des Herrn v.Martius sind 
diemeisteil botanischen Äbbildungeil von ihm nach der Natur auf 
Stein gezeichnet, und in der Folge mehrten sich die Aufträge vom 
In- und Auslande so sehr, dass er eine eigene Presse errichten 
musste, die jetzt im vollen Gange ist. Unter dieser Presse ginven 
verschiedene schöne Werke hervor, mit in Stein gravirtexi. iind 
lheilweise ausgemalten 'l'ai'eln, die sich durch Reinheit und Ge- 
nauigkeit der Darstellung besonders empfehlen. Minsinger of- 
fenbilrßt in Seinen Vtlerhen eben so viel Geschick als Geschmack 
m der Behandlung. Beweise hievon liefern, ausser der erwähnten 
brasilianischen Reise von Dr. Professor v. lYIartius. die Icones plan- 
Yürum novarum   Floram Russicam, imprixnis Altaicam, il- 
lustrantes. Von Staatsrath von Ledebour, Dorpat 1829-55. Sßünde 
 Jeder zu 100 auf Stein gravirteil und trefflich colorirten 'l'at'eln in 
fOl-i die Flora Japonica von Ritter Dr. P. Sieboltl, Lugdun. Bat. 
18-35 und die folgenden Jahre, in Lieferungen zu 8 Blätter in fol,; 
die Recherches sur les poissons fussiles, par L. Prof. Agassiz, Neu- 
Chatel 1832-438, 12 Lieferungen mit Blättern in Farbendruck. Alle 
diese Werke wurden in seiner Anstalt gedruckt und ausgefertiget. 
32'. "ääiffliimäffäiili 213m r"  tähmdäei: 
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Mlnslnger, Johann Cllrlstlan, Lithogrnph und Bruder des Obi- 
ge"; wurde 1810 zu Augsburg geboren, auf lseinerAkademie heran- 
Seblldet, leistet aber dennoch in seinem Fache Vorzügliches. Er 
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