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Mino
da
Siena.
Minoußet, Charles.
lligreiche Neapel. Maestro" Mino übte in der ersten Hälfte xles
15. Jahrhunderts seine Iiunst, doch nicht mit Auszeichnung, wie
Vasari bemerkt. Aber er war desto stolzer und anmassemler, im
steten Wetteifer mit Paolo Romano, den er indessen nie übertraf.
Doch hatte auch Mino zu arbeiten. In Neapel haben sich noch
Suulpturen von ihm erhalten, und zu Monte Casin0'sieht man ein
Grabmal von ihm gefcrtiget. Seine von Vasari erwähnten Statuen
der Heiligen Petrus und Paulus stehen noch immer an der Treppe
der St. Peterskirche zu Rom. Im Leben des Paolo Romano schreibt
ihm Vasari auch das Grabmal Paul II bei St. Peter zu. im Leben
des Mimß du Fiesule versichert er aber, dieses Grabmal sei von
letzterem gcferliget worden, unddem Mine del Beame legt er nur
ein Paar Figuren am Basemexit bei. Jetzt ist dieses Monument in
den vatikanischen Grotten. Die Figur, welche lYIino mit Paulu läu-
mano um die Wette fertigte, ist der Paulus am liingange von
Pnnte St. Angele. Die daselbst befindliche Statue des heil. Petrus
ist von Lorenzetto. Vergl. Vasari, deutsch v. L. Schorn II. 122 ff.
MlnÜ da Slena, Maler, der im 13 Jahrhunderte das Licht der
Welt erblickte. Man hält ihn für Ciniabuek Schüler, was er
der Zeit nach gewesen seyn könnte. Inillnthssnaledes Palazzt) pub-
licu zu Siena ist von diesem Meister eine Madonna mit dem liinde
unter einem Baldachin, der von Aposteln und Schutzheiligen der?
Stadt gehalten wird. Dieses Bild ist 128g gemalt, und sumit ist
der Mino des Baldinucci mit ßdem Unsrigen nicht Eine Person.
Baldinticci sagt, jener lVlinu von Siena seitnur durch Ein Gennilde
bekannt, welches er 1565 fiir St. Axitoxlio de Bunte Branda fertigte.
Mmmtl, llÄlQPIO, Maler von Syrahus in Sicilien, wurde 1577 gebo-
ren. Er arbeitete in Rom längere Zeit unter Leitung Caravaggitfs,
und desswegexi gewöhnte er sich ganz an die NVeise jenes Mei-
sters. Im Starken kann er ihm nach Lanzi zwar nicht gleich, er
hatte aber mehr Wahrheit und Weichheit in den Umrissen. Nlin-
nili lebte die längste Zeit in Dlessina, und von da aus verbreiteten
.sich seine VVerlse über ganz Sicilien; er arbeitete viel und hielt
zwölf junge Leute, deren Arbeiten er verbessert oder übergangen:
für "seine verkaufte. Daher entsprechen nicht alle seinem Ruhme.
Messina hat etliche Öllexitliche, wie den 'l'odten zu Nnim bei den
Capuzinern, die Scbutzherrin Maria bei den Verginelli. Minniti
starb 1640. Anmerkung zu Lanzi I. 57g,
Mmoya, Carlo, Maler, der um 1620 in Mailand arbeitete. im ist
weiter nicht bekannt.
Minorc,
Majano.
da
MiHOTBHO, FNIUZ, Maler von Este, war Scixiiler des L. Ferrari,
dvn ermzch gut nachahmte, so dass man beider Arbeiten verwech-
seln könnte. Er hielt sich längere Zeit in Padua auf, und suchte
da m; gut als möglich qm. Geschmack der Bolugncsischen Schule
aufrecht zu erhalten. Starb 1657 m1 55 Jahre.
MiHOllHet: Charles, Glasuxalcr, der im 17 Jahrhunderte in Frank-
reich arbeitetc. Er hat Antheil an den gemalten Fenstern der Ah-
tei_.St. Nicaise in Rlmims. Lenoir gedachte seiner fiipdas lYlu-
söa des monumens frangais p. 50.