Minjon, Joseph.
Mine de] Begno, 0d. delBeame.
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Iiirche, und in der Loggia des Glockeuthuruxes sind von ihm sehr
schöne Basreliefs mit zierlichen Figuren. Für den grossherzog-
liehen Ballast fertigte er das Bild der Gerechtigkeit zwischen zwei
LÖWED- Mini!) Slilfb 1548 oder 1552 im 55 Jahre, und man be-
dauerte seinen frühen Tod.
Iülnjon, JÜSÜPh, Maler von Düsseldorf, ein jetzt lebentler Künst-
ler. Er bildete sich auf der Akademie der erwähnten Stadt unter
S0hn's Leitung, und hat bereits schöne Proben seines Thlente!
gegeben. Er malt Genrestiiclxe, öfter mittelalterliche Scenen, wie
die Heimkehr der jungen Mutter mit ihrem Söhnchen aus der
Iiirche am Sonntage, ein Bild, welches er 1838 zur Ausstellung
brachte.
Mmnana, Franz Joseph, ein Trinitarier Möneh, der als Maler
und Gelehrter Achtung verdient. Er wurde 1671 zu Valenzia ge-
boren, und 1750 starb er. Die Malerei erlernte er in Neapel, und
übte sie mit glücklichem Erfolge.
lVIinnana setzte Mariantfs Geschichte von Spanien fort, schreibt
über die Alterthiimer von Valenzia und Sagunt, und ist der Vers
fnsser eines geschätzten Gedichtes: De bello rustico Saguntine.
IÜIHO (lü FiBSOIC, ein berühmter alter Bildhauer, von Vasari
wohl irrig als Schüler des Desiderlo da Settignzmo bezeichnet, dessen
wir schon unter "Fiesole" erwähnt haben. Hier fügen wir noch
etliche seiner Werke bei. In Rom fertigte er (las Grabmonument
des Franceseo "Furnabuoni mit der lebensgrossen Statue desselben,
die man für sehr schön hielt. Dieses ist indessen nicht das ein-
zige Werk des Künstlers in Rum, er führte daselbst deren meh-
rere aus, besonders Grabmäler, die beim Abbruche der alten Pe-
terskirche zu Grunde gingen. Bedeutender sind aber die Altäre
im Convento di Budia zu Florenz und im Dome zu Fiesolc. Nach
Fiesole kam Mino um 1475, und bis 1-l81 scheinen die erwähnten
Werke vollendet gewesen zu seyxi. Zu Ende 1.131 stand auch das
prächtige Monument des Grafen Ugo da Maddeborgo, Sohn des
Grafen Hubert von Brandenburg, vollendet da, welches ihru die
Mönche della Badia setzen liessen, mit einem Aufwande von
1600 Lire, wie Vasari angibt. Für den Bischof Leonardo Sulutato
fertigte er einen lebensgrosseil Christushopf, dannmachte Mino
1m Dome zu Prato die mit schönen Basreliets gezierte Iiaiazel aus
Marmor, und um dieselbe Zeit fertigte er auch die Bildnisse des
Pieru und Lurenzo de Merlici und seiner Gemahliny-so wie die
Statue einer üladonna. Hierauf führte er in Perngia eine lllarmor-
tafel mit den halherhabeixc-ix Bildnissen des heiligen Johannes und
Hieronymus aus. und im Dome zu Volterra machte er ein Sakra-
mentheiusehen mit schönen Figuren geziert. An diese von Vasari
erwähnten Wcrlae reihen wir noch einen 'I'nbernackel für Olj Santi
in St. Nlana dißfrnnstevere zu Rom, eine Madonna mit dem Hinde
über der Stiege des Palazzo Nozzi zu Florenz, und ein,Basrelief'
mit der Madonna, die den göttlichen Sohn anbetet, im Besitze des
Giacinto Bossi zu Mailand.
Mino starb 1486 in Folge von übergrosser Anstrengung, und
seine Freunde und Verwandte verschafften ihm in der Cnnonia zu
Fiesole ein ehrenvolles Begrlibniss. S. auch den folgenden Artikel.)
Mmo del Ptegno, oder del Beanle, von einem Orte im Iiäi
lYasler-lv Iiiizi-Stlcr-Lcx- 1x. 12a. _ 20