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Nlillin ,
Aubin
Louis.
Mills.
Mimna Alibi!) LUUiS, ein berühmter frnnzösicher Geschichtsfmur-
svher und Archäolug, der um den Anfang unscrs Jahrhunderts
eine Anzahl interessanter Werke herausgab, ist nicht selbst liünst-
1er von einiger Bedeutung gewesen, und so verweisen wir auf das
Gelehrtenlexicuxw.
Mlllin du Perreux, Alexander Louis Robert, Landschafig-
maler, geboren zu Paris 1764, genoss den Unterricht von Huet
und Valenciennes, und gelangte nach und nach im Fache der hi-
storischen Landschaft zu grossem Rufe. Seine Werke sind zahl-
reich, und besonders vollständig ist seine Sammlung von Ansieh-
ten aus den Pyrenäen, sowohl in nach der Natur gemalten Stu-
dien, als in Zeichnungen bestehend. lWillin machte tiiuf male-
rische Reisen in jene Gebirge. Auch viele Ansichten aus Italien,
derSchweiz und aus Frankreich malte er, deren er eine bedeutende
Anzahl im Grossen in Oel austiihrte. Man sah seine Erzeugnisse
'aul' den Pariser Salons von 1795 1822. Der Künstler befindet
sich unsers Wissens nicht mehr am Leben. Im Jahre 1306
erhielt er eine goldene Medaille von 500 Frs. Werth.
Eine bedeutende Anzahl von Bildern fllllft Gabel, Dict. des ar-
tistes de Yöcole frane. du 1901118. siecle auf.
In der Gallerie Luxembnurg ist der Einzug der Carthäuser in
die grosse Carthause; im Museum zu Tours Carl VII. und Jcanne
d'Arc; in der Gallerie der Diana zu Fontainebleau die Ansicht die-
ses Schlosses, so wie es zu Heinrich IV. Zeit war, die Hauptan-
sieht des Schlosses zu Pan mit Heinrich IV. in den Armen seiner
Mutter; die Ansieht von Fontainebleau mit der Scene: Relevez-
vous, Sully; im Schlosse der Tuillerien eine Darstellung aus der
Jugend Heinrich IV.
Viele andere historische Landschaften gingen in den Privatbesitz
über. Die Geschichte Carl VII. und lX., I-leinriehlv" BolanrPs, Ba-
yard's, Franz L, gab ihm oft Gelegenheit, seine Gemälde mit ei-
ner bedeutungsvollen Staffage zu zieren. Mellin war Bitter der
Ehrenlegion. i
Mlnüll, Hßmrlüh, ein bayrischer Maler, lernte zu Paris bei N.
de Lnrgilliere, und bildete sich da zum geschickten Bildnissmaler.
Um 1730 hielt er sich zu Strassburg auf, malte da für den Zwei-
brüclfschen Hof, neben anderen clas Bildniss des Herzogs Samuel
Gustav, welches in die Residenz nach München kann, und in der
späteren Zeit seines Lebens suchte er wieder in Paris sein Fort-
kommen, damals schon ÖO 70 Jahre alt.
Milluts Franz; Hupferstecher, der im 17. Jahrhunderte in Frank-
reich lebte. Er Etach für Buchhändler. Mit L. Spirinx stach er
den Einzug des Prinzen Cundd in Dijon, 5 Blätter.
lulllOt, Philipp, Kupferstecher und auch wahrscheinlich G0ld'
schmiecl. Gandellini sagt, er habe Golclschmicdsvirrzierungen und
Muster zu eingelegten Arbeiten geätzt, vielleicht jene Meinen,
octugutien Blätter, die mit P. M. F. oder P. M. bezeichnet sind,
wenn nicht eher P. Marchant der Verfertiger ist. Neben dem Mu-
nogramm liest man auch die Jahrzahl 1601.
Mills,
Medaillen: zu London,
ein
berühmter
liünstler ,
der
schon