258
Milani ,
Jacopo,
Milano ,
Giovanni ,
z) Die "Hreuzschleppung. Christus sinkt unter der Last des
Kreuzes, links ist das Thor von Jerusalem, rechts der Cal-
varieuberg, grosse Composition in drei Platten. Dei parac
Virgini ejus Filiumm hanc, quam delineavit, in aere
incidit, summi amoris et doloris imaginem, dicavit Aurelia-
uns Milanus Pictor Bononicnsis Anno Jubilaei 1,725 Ro-
mae Super. perm. In FrenzePs Catalog der Sammlung des
Grafen Sternberg-Manderscheid heist die Unterschrift: Jesu
ad Golgatha aere incid. Aurel. Milani etc. 1725. H.21 Z.
6 L. Br. 45 Z. Schön und selten, bei Weigel 8 Tblr.
Milani, Jacopo M319, B 1 t
und Paderna dän Saal untludieoäläyeiie älifrPtaalaxisötägdgläl-ilälolognm1
Novellara aus. um von
Milani, Camiuß, Maler und Sohn des Giulio Cesare Melani,
ahmte dem Vater nach, und ist wenig durch eigene Compusitiunen
bekannt.
Milani, Maler, ein jetzt lebender italienischer Künstler, der uns 1835
durch das liunstblatt bekannt wurde. Er malt Historien undGenre-
stücke.
Milano ,
GiuSßPPe
und Francesco,
s. Milani.
Milano ,
auch Milani.
Milano, GIOVBIHII da, ein ausgezeichneter, bisher zu wenig ge-
würdigter Künstler, war, wie Vasari erzählt, deutsche Ausg. v.
L.Schorn I. 292) der Schüler oder Gehülfe des Taddeo Gaddi , dem
er in der Anmuth der Geberde und Schönheit des Charakters ver-
wandt ist. Indess entwickelte er nach v. Piuxnohfs Behauptung,
(ital. Forsch. lI. 85 ff.) in seinen ausnehmend vollendeten Bildern
eine so weit über andere Leistungen seines Zeitalters hinausgehende
Annehmlichheit der Manier und Ausbildung der Form, dass nur
aus dem Vorurtheile für Giotto, zum "Theil vielleicht selbst aus
der gewerbsmässigen Richtung der alten toshanischen Maler zu er-
klären ist, dass er unter seinen Zeitgenossen keine Nachfolge und
selbst, wie das Stillschweigen des Ghiberti anzudeuten scheint,
nicht einmal die gehörige Anerkennung gefunden.
Vasari, nennt ihn an einer Stelle zu Ende des Lebens des Tad-
deo Gaddi Giovanni Milanese, v. Humohr schligesst aber aus der
Inschrift einer Tafel, die sich in der snla delle macchine der flo-
renlinischen Akademie befand, dass Vasari in dem Namen dieses
Künstlers geirrt, und die Benennung da Milano, statt auf den
Maler auf die Vaterstadt gedeutet habe. Auf der bezeichneten T3-
fel nennt sich nämlich der MalerzGiovanni, da Melano, woraus
Bumohr Anlass nimmt, den Künstler Giovanni du Melano zu nen-
nen. L. v. Schorn in der Anmerkung zum Vasari I. 295 tritt die
ser Meinung nicht bei, indem die Präposition da in der Regel
das Vaterland bezeichne, während di zur Bezeichnung des Vaters
gebraucht wird. Ferner konnte derNaine der Stadt Milano in der
Inschrift des Bildes wohl nach der Vollsssprache in Melano verun-
staltet seyn.
Die Tafel, welche den Namen des Künstlers und die Jahreszahl
1565 trägt, enthält einen todten Christus, den Maria und Magda-