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Dliguard ,
Paul;
Mignard ,
Pierre.
Puilly. F. de, St. CiarYs Üomtnuniou der Pestlsranken, das
im Cuntc-xte erwiilnnte Bild; die Anbetung der Hirten; die
Vr-rxxiiihlnng der heil. Cntliarina; eine heil. Familie; die
These mit dem Bildnisse (lnlberfs, von der Zeit und der
Illugheit gehalten; jene mit dem Bildnisse des G. de La-
muignon, von, der Religiuil, der Gerechtigkeit und Klug-
heit gehalten, zwei sehr schöne Blätter.
Poilly, J. B. de, die mythologischen Darstellungen in St.
Cloud; Mars und Venus; die Werkstätte des Vulkan und
Pan mit Bacchanten und Faunen, acht Blätter Gruppen von
Figuren; "der Glaube und die Hoffnung, zwei Blätter; die
vier Jahreszeiten u. s.yw.
Puilly, N., das Bildniss Ludwig XIV., Oval und sehr schön;
Luuis Dauphin, Sohn Ludwig XIV.
Boullet, J. L., 1a Vierge au raisin, das in der Sammlung
des Louvre befindliche, berühmte Bild; die Heimsuchung
Mariä, zweimal gestochen, auch von der Gegenseite; das
Bildniss des Marquis von Beringhen; Ludwig XIV" Hnie-
stiicls.
Schuppen, P. van, der Erzbischof le Tellier; der Cardiual
lVIazarin.
Scotin, G., die Beschneidung; die Taufe Christi.
Thoma ssin, 5., die drei Bilder an einem Gewölbe der lslei-
nen Wohnung des Königs in Versailles, sieben kleine Blät-
ter nach den Malereien der kleinen Gemächer mlaselbst, al-
legorische Figuren vor-stellend.
Vermeulen, C., B. Phelipeaux de Chäteau-Neuf.
P. Mignard hat selbst ein Blatt raclirt:
1) Die heil. Scholastilsa, links am Fusse des Altares kniend. die
I-Iihule erhoben gegen die heil. Jungfrau mit dem göttlichen
Sohne, welche ihr in einer Engelglurie erscheint. lm Bande
liest man: Illi. Dnno Petra Juanni Atxeiu. etc., rechts:
Petrus Mignart (sie) Inu. et Fe. Giu. Giacomo. Russi
Formi Boma. Links: Roinae sup Ipermis I. Oben ir-
regulär abgerundet. H. 14 Z. mit 7 L. Rand, Br. g Z. 9 L.
In den Jahren 1700 und 1718 verkaufte Dom. Russi zu Rom
dieses Blatt um 10 Bajolaen, nach französischer Berechnung
55 Centiixzes.
Mlgnard, P3111; Maler, Nicolaus älterer Sohn, wurde IÖÄO zu
Avignon geboren, und von seinem Vater unterrichtet. Er malte
Bildnisse, erreichte aber das Verdienst seines Vaters nicht. Den-
Ilouh ölTnete ihm 1671 die Akademie zu Paris ihre Thore, da der
Nmne Mignard noch immer einen guten Klang halte. Um 1670
hielt er sich einige Zeit in London auf, und da zählte man die
Bildnisse der Gräfin llllealli. und der Lady's Henrietta und Anna
von Marlburough zu seinen besten Werken. J. B. Boullet stach
das Bildniss des Tunliiinstlers J. B. Lully.
P. Mignard, der 1691 starb, hat selbst einige Köpfe radirt.
ßilgnürd, P1551134 Architekt und Maler, Bruder des Obigcxi, wurde
1040 zu Avigmm geboren, und anfänglich war es dielllalerei,
welche ihn beschäftigte. Er war Hofmaler der Königin MariaThc-
resia, der Gemahlin Ludwig XIV" verliess aber dann seine Dienste,